Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesOffener landschaftsplanerischer Wettbewerb „Parklandschaft Gatow – Urbane Landwirtschaft“ entschieden30.05.11, Pressemitteilung Am Donnerstag, den 26. Mai 2011, wurde der von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Kooperation mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Spandau ausgelobte offene landschaftsplanerische Wettbewerb Parklandschaft Gatow Urbane Landwirtschaft entschieden. Das Preisgericht hat unter dem Vorsitz der Landschaftsarchitektin Andrea Gebhard aus München das Planungsbüro Kiefer CS Landschaftsarchitekten, Berlin einstimmig mit dem mit 22.000 dotierten ersten Preis ausgezeichnet. Jeweils mit einem gleichrangigen dritten Preis (jeweils 15.000 ) wurden die Büros hochC LANDSCHAFTSARCHITEKTUR, Claus Herrmann, sowie Bernard und Sattler Landschaftsarchitekten, beide Berlin, prämiert. Darüber hinaus wurden zwei mit je 7.000 dotierte Anerkennungen an folgende Büros vergeben: Gesa Königstein, Berlin und Trüper, Gondesen Partner mit Schirmer-Partner Lübeck/Berlin. An dem offenen landschaftsplanerischen Wettbewerb haben sich 32 Planungsbüros beteiligt, davon sieben aus dem europäischen Ausland. Die Vorsitzende und die Auslober zeigten sich sehr zufrieden mit dem Konzept des Planungsbüros Kiefer CS. Die Vorsitzende Andrea Gebhard: Mit diesem beispielhaften Verfahren wurden wertvolle Impulse für die Entwicklung peripherer Landschafträume in der ganzen Republik gegeben. Über das hervorragende Konzept des Büros Kiefer CS hinaus werden damit interessante Beiträge für die Integration von Infrastrukturobjekten in die Kulturlandschaft geleistet. Auch Senatsbaudirektorin Regula Lüscher begrüßt das Ergebnis des landschaftsplanerischen Wettbewerbs: Mit dem Entwurf des Büros Kiefer CS haben wir ein überzeugendes Konzept, das eine gute Grundlage für die Integration Urbaner Landwirtschaft in eine Parklandschaft bildet. Damit ist für einen weiteren ehemaligen Flughafen in Berlin ein hervorragendes Gerüst für eine zukunftsweisende Umnutzung geschaffen worden! Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben lobten das hervorragende Konzept, dem es in besonders überzeugender Weise gelingt, den Übergang von der Landstadt Gatow in die Parklandschaft wie selbstverständlich zu gestalten. Der bereits sehr beliebte Wohnstandort Landstadt Gatow wird durch die zeitnah durch den Bund vorgesehene Realisierung der Parklandschaft noch attraktiver werden. Baustadtrat Carsten Röding, Bezirksamt Spandau, erklärte: Mit dem Abschluss des Wettbewerbs kann nun der Startschuss zur hoffentlich schnellen Realisierung fallen. Zur Entwicklung des Landschaftsparks Gatow zu einem erlebbaren, naturnahen Park für die Bürger im Spandauer Süden rege ich an die "Experten vor Ort" in die weitere Planung intensiv einzubeziehen." Finanziert wird die Gestaltung der 90 ha großen Parklandschaft aus naturschutzrechtlichen Ausgleichs- und Ersatzmitteln für den Bau der Landstadt Gatow. Bauherr ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die bereits an anderen Konversionsobjekten wie Tegel oder Tempelhof beteiligt ist bzw. war. Mit der Realisierung soll im kommenden Jahr begonnen werden. Für die Umsetzung der Maßnahme steht ein Betrag von ca. 5,5 Mio. zur Verfügung. Nordwestlich der Landstadt Gatow an der westlichen Landesgrenze zwischen Berlin und Brandenburg entsteht auf den derzeit noch überwiegend brachliegenden Flächen eine Parklandschaft, in die landwirtschaftlich genutzte Flächen integriert werden. Aufgabe des Wettbewerbs war es, identitätsstiftende Gestaltungsvorschläge für das Gesamtgebiet zu entwickeln und dabei die landwirtschaftliche Nutzung ästhetisch und funktional einzubinden. Dies dient auch der Entlastung in Bezug auf den Pflege- und Unterhaltungsaufwand. Weiterhin sollen über landwirtschaftliche Nutzungen zusätzliche Erlebnismöglichkeiten für die Städter angeboten werden und somit die Attraktivität der Landschaft als Erholungsraum gesteigert werden. Auch die geschichtlichen Prägungen des vielfach überformten Landschaftsraumes waren in den Entwurf zu integrieren. Die Parklandschaft soll zu einem wichtigen Bestandteil der großräumigen Erholungslandschaft werden und gleichzeitig die wohnungs- und siedlungsnahe Grünanlage für das Wohngebiet Landstadt Gatow bilden. Die Vorgaben zum Ausgleichskonzept aus dem Bebauungsplan zur Landstadt Gatow waren zu beachten. Wichtige Bestandteile der Parkplanung sind zudem der gestalterische Umgang mit der ehemaligen Schießanlage, der Erhalt der Offenheit als Kontrast zur kompakten Siedlungsfläche und dem umgebenden Wald. Weiterhin waren die naturräumlichen und naturschutzfachlichen Gegebenheiten und die übergeordneten räumlichen Bezüge zu berücksichtigen. Der Entwurf des Wettbewerbssiegers überzeugte das Preisgericht besonders durch das überzeugende Leitbild und das starke Nutzungsgerüst, das eine hohe Flexibilität aufweist. Mit einem durchdachten Wegekonzept werden die Siedlungsteile im Landschaftsraum verbunden und die Durchlässigkeit und Betretbarkeit des peripheren Raumes deutlich verbessert. Die landwirtschaftlichen Parzellen, überwiegend Wiesen und Weiden, werden durchzogen von Hochstaudenfluren, die insbesondere als Habitat für die Vogelwelt dienen. An den Eingangsbereichen werden besondere Orte markiert, die sich bei Nachfrage zu angenehmen Aufenthaltsbereichen entwickeln können. Die Integration von Elementen einer Parklandschaft und von landwirtschaftlichen Flächen ist besonders gut gelungen. Das flexible, modular aufgebaute Grundgerüst, das die Idee des städtebaulichen Entwurfs aufnimmt und landschaftsgestalterisch weiterführt, zeichnet sich als besonders tragfähig für die weitere Parkentwicklung aus. Die Wettbewerbsarbeiten werden öffentlich ausgestellt. Ausstellungsort und Zeitpunkt werden auf der Internetseite der Senatsverwaltung in Kürze veröffentlicht und über die Presse bekannt gegeben. Die Preisträger des Wettbewerbes Parklandschaft Gatow Urbane Landwirtschaft sind:1. Preis: Büro Kiefer CS, Gabriele G. Kiefer, Tancredi Capatti, Mathias Staubach, Berlin Mitarbeit: Andreas Westendorf, Robyn Butcher, Katrin Unger Ein 3. Preis: hochC LANDSCHAFTSARCHITEKTUR Claus Herrmann, Berlin Mitarbeit: Franz Reschke, Susanne Weber, Frederik Springer, Maximilian Drake Ein 3. Preis: Bernard und Sattler Landschaftsarchitekten, Stefan Bernard, Berlin Mitarbeit: Fabian Lux, Agata Waszczuk, Michael de Witt, Maren Klöppner Eine Anerkennung: Gesa Königstein, Berlin Mitarbeit: Anne-Katrin Fenk, Maria Kalmbach, Maike Nolte, Christopher Strein Eine Anerkennung: Arbeitsgemeinschaft Trüper Gondesen Partner (TGP) & Schirmer-Partner (SP) Landschaftsarchitekten, Lübeck, Berlin Mitarbeit: Tonio Trüper, Claus Althaus, Maria Julius, TejaTrüper, Robert Maciejewski, Andrea Schirmer, Karsten Krüger Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
Pressesprecher
Tel.: 030 90139-4040Martin Pallgen Fax: 030 90139-4041 E-Mail: pressestelle@ senstadt.berlin.de Pressearchiv
Pressemitteilungen, die vor dem 01.01.2022 veröffentlicht wurden, liegen im Verantwortungsbereich der ehemaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bzw. ihrer Vorgängerbehörden.
Kontakt |