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Presse und AktuellesInitiative "Mehr Transparenz im ÖPNV" startet / dichtere Taktzeiten bei der U-Bahn am Wochenende28.04.11, Pressemitteilung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung veröffentlicht Ergebnisse der Leistungs- und Qualitätskontrolle des Berliner ÖPNV und bestellt zusätzliche Fahrleistungen bei der BVG. Besonders die Ausfälle bei der S-Bahn, aber auch Einschränkungen bei den Bus- und Straßenbahnverkehren haben in den letzten Jahren das Bild vom zuverlässigen Berliner öffentlichen Personennahverkehr beschädigt. Die Qualitäts- und Leistungskennziffern der S-Bahn werden regelmäßig durch den VBB bekannt gegeben. Wie es um die Qualität des gesamten anderen ÖPNV im Land Berlin bestellt ist, kann jeder Interessierte ab sofort detailliert nachlesen. Unter dem Motto "Mehr Transparenz im ÖPNV" veröffentlicht die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung künftig regelmäßig Daten zur Qualität bei U-Bahn, Straßenbahn, Bus und Fähre. Senatorin Ingeborg Junge-Reyer: "Jedes Jahr nutzen über 900 Millionen Menschen die U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse der BVG. Die BVG leistet so einen zentralen Beitrag für die Mobilität in Berlin. Während der S-Bahn-Krise hat sie sogar noch mehr Fahrgäste transportiert und ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll demonstriert. Da die BVG ein Landesunternehmen ist und aus Landesmitteln finanziert wird, sollen die Berlinerinnen und Berliner erfahren, wofür das Land Berlin sein Geld ausgibt, und was sie als Kunden dafür bekommen. Es geht uns nicht alleine um die Darstellung von Erfolgen; wir wollen objektiv Bericht erstatten und auch aufzeigen, wo Land und Unternehmen noch besser werden können." Der Verkehrsvertrag zwischen dem Land Berlin und der BVG beinhaltet Vorgaben zu Leistung und Qualität bei Straßenbahn, U-Bahn und Bus. Um die Einhaltung der Vorgaben zu belegen, werden regelmäßig die erforderlichen Daten erhoben und ausgewertet. Zukünftig sollen diese Daten auch dazu genutzt werden, der Öffentlichkeit ein objektives Bild zum Stand und den Entwicklungen im Berliner ÖPNV zu vermitteln. Bei der Umsetzung des Verkehrsvertrags wird das Land Berlin durch das Center Nahverkehr Berlin unterstützt. Dort werden die von der BVG gelieferten Daten regelmäßig geprüft und ausgewertet. Die daraus entstehenden Qualitätsberichte dienen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als wichtige Arbeitsgrundlage. Die Jahresberichte des Qualitätscontrollings finden Sie auf den Internetseiten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung oder auch auf der Homepage des CNB unter www.cnb-online.de. Es ist das Ziel des Senats, den ÖPNV noch attraktiver und noch leistungsfähiger zu machen. Ab dem zum 1. Mai 2011 anstehenden Fahrplanwechsel hat das Land mehr Leistung bei der U-Bahn am Wochenende bestellt. Damit werden nun fast alle U-Bahnlinien sonntags zwischen 12 und 19 Uhr nicht mehr im 10-, sondern im 5-Minutentakt befahren. Senatorin Junge-Reyer: "Gesellschaftlicher Wandel verändert die Mobilitätsansprüche der Berlinerinnen und Berliner. Auf diese Entwicklungen muss auch der ÖPNV reagieren. Bereits in der Vergangenheit haben wir festgestellt, dass sich die Nachfrage im ÖPNV aufgrund veränderter Arbeits- und Ladenöffnungszeiten insbesondere in den Abendstunden und am Wochenende erhöht hat. Daher hat das Land schon im Jahr 2009 mit zusätzlichen Bestellungen Taktverdichtungen in den Abendstunden und am Samstag ermöglicht. Die Erfolge dieser Anpassungen an die Kundenwünsche sind offensichtlich. Immer weniger Bürgerinnen und Bürger nutzen das Auto, um in die Innenstadt zu kommen. Die Berlinerinnen und Berliner nehmen unser Angebot im Nahverkehr an und steigen um. Mit der nun anstehenden Taktverdichtung am Sonntag gehen wir gezielt auf die Bedürfnisse der Fahrgäste ein, die auch am Sonntag schnell und bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln mobil sein wollen. Wir passen die Mobilitätsstruktur der Stadt immer mehr an die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger an. Der abnehmende Individualverkehr erhöht die Lebensqualität für diejenigen, die in der Stadt leben und ohne Auto in die Stadt zu kommen wird immer einfacher. Für beide Seiten ist das ein echter Gewinn." Von der Taktverdichtung profitieren zudem nicht nur die Fahrgäste, die direkt am U-Bahnnetz wohnen. Da für die meisten Wege die öffentlichen Verkehrsmittel kombiniert genutzt werden, heißt ein dichterer Takt auch kürzere Umsteigezeiten und insgesamt kürzere Reisezeiten. Dies trägt zu einer flächendeckenden Erhöhung der Attraktivität des ÖPNV bei, auch und vor allem im Vergleich mit dem Pkw. Finanziert werden die Taktverdichtungen über Umbestellungen und Verlagerung von wenig oder gar nicht nachgefragten Angeboten, z.B. im Frühverkehr, sowie aus Rückflüssen aus dem BVG-Vertrag. Folgende Linien werden taktverdichtet: U 1; U 2 von Pankow bis Theodor-Heuss-Platz; U 5 von Alexanderplatz bis Kaulsdorf Nord; U 6; U 7; U 8 von Hermannstraße bis Osloer Straße. Die U 9 fährt heute bereits im 5 Minuten-Takt und wird zeitlich angepasst. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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