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Presse und AktuellesDenkmaldialog Berlin-Warschau vereinbart22.11.10, Pressemitteilung Anlässlich der am Samstag in Leipzig zu Ende gegangenen Denkmal 2010 - Europäische Messe für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung informierten die Stadtkonservatorin von Warschau, Ewa Nekanda-Trepka (Biuro Stołecznego Konserwatora Zabytków), und der Berliner Landeskonservator, Jörg Haspel (Landesdenkmalamt Berlin), über die Aufnahme eines kontinuierlichen Denkmaldialogs Berlin-Warschau im kommenden Jahr. Der Denkmaldialog soll im Rahmen der Städtepartnerschaft Warschau-Berlin dem regelmäßigen Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen Mitarbeitern und Experten auf dem Gebiet von Denkmalschutz und Denkmalrestaurierung dienen. Neben gemeinsamen Dauerthemen wie Stadtarchäologie oder Innenstadtrekonstruktion sollen, so die Warschauer Chefkonservatorin, vermehrt aktuelle Denkmalthemen im Zentrum des Dialogs stehen, wie Aufgaben der Industrie- und Technikdenkmalpflege oder der Schutz des Nachkriegserbes und die europaweit anstehenden Probleme der energetischen Denkmalsanierung.. Ihr Berliner Kollege Haspel ergänzte : Wir wollen das 20-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft, das Warschau und Berlin im Sommer 2011 begehen, nutzen, um die fachlichen Kontakte zwischen Konservatoren und Archäologen aus beiden Städten zu intensivieren. Die Auftaktveranstaltung für den geplanten Denkmaldialog Warschau-Berlin soll Mitte September 2011 im Vorfeld der kommenden großen Ausstellung im Berliner Martin-Gropius-Bau Polen Deutschland. 1000 Jahre Nachbarschaft in Europa stattfinden und sich Problemen der Nachkriegsdenkmalpflege widmen. Im zweiten Halbjahr 2011 übernimmt die Republik Polen die EU-Ratspräsidentschaft. Polen war Partnerland der diesjährigen Denkmalmesse in Leipzig. Die Nationalkomitees des International Council on Monuments and Sites (ICOMOS) aus Polen und Deutschland hatten gemeinsam Experten zu einem stark nachgefragten Workshop "Das Erbe der Nachkriegszeit erhalten und erneuern - Denkmale der Moderne und Gegenmoderne" nach Leipzig eingeladen. Das polnische und das deutsche Nationalkomitee des Weltdenkmalrats ICOMOS begrüßen die Initiative der beiden Hauptstädte und sagten ihre Unterstützung zu. Es ist gut, dass der Dialog mit aktuellen Fragen der praktischen Denkmalpflege startet und um Denkmalakzeptanz für jüngere Bau- und Gartenzeugnisse werben will, ehe es womöglich zu spät ist, erklärte Michael Petzet, der Präsident von ICOMOS Deutschland (München). Gerade in Mittel- und Osteuropa sei das unter und bisweilen gegen die Architekturdoktrin des Sozialistischen Realismus entstandene architektonische und städtebauliche Erbe auch zwanzig Jahre nach dem Mauerfall von höchster Brisanz. Es ist ein heißes Eisen, das Berlin und Warschau da anpacken wollen; so der polnische ICOMOS-Präsident Boguslaw Szmygin (Lublin) am Rande der Tagung. Anfragen aus postsozialistischen Nachbarstaaten zeigen ein starkes Interesse an diesem brisanten Thema, und ICOMOS hofft, dass andere Länder und Städte sich in die grenzüberschreitende Debatte einbringen wollen. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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