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Presse und AktuellesRaumpioniere entwickeln die Tempelhofer Freiheit30.09.10, Pressemitteilung Junge-Reyer stellt Leitbild und Zwischennutzungen vor Auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof wurden heute die ersten Pionier- und Zwischennutzer vorgestellt. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat sich in enger Abstimmung mit den Bezirken für 19 Projekte entschieden, die als Erste auf dem Tempelhofer Feld ihre Ideen umsetzen sollen. Gesucht wurden Projekte, die die Entwicklung der Tempelhofer Freiheit fördern, attraktive Angebote für Erholung- und Freizeitsuchende schaffen oder neue unternehmerische, soziale und kulturelle Ideen umsetzen. Insgesamt haben sich in der ersten Phase des Verfahren 138 Projekte beworben. Für die Nutzung stehen den Raumpionieren im Moment an drei Standorten Flächen von insgesamt 8 Hektar zur Verfügung. Die Nutzungen passen zu der Ausrichtung der einzelnen Pionierfelder mit ihren thematischen Schwerpunkten:
Die ersten Raumpioniere spiegeln die Vielfalt wider, die auf dem Tempelhofer Feld in Zukunft zu finden sein wird: Die Projekte kommen aus den Bereichen Elektromobilität, Sport und Gesundheit; sie bieten pädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche aus den benachbarten Kiezen und erklären globale Zusammenhänge mit Mitteln der Kunst; sie schaffen kulturelle Freiräume und Bildungsangebote und tragen zur Integration bei. Senatorin Ingeborg Junge-Reyer: Bei der Entwicklung der Tempelhofer Freiheit setzt Berlin auf eine breite öffentliche Beteiligung. Es gibt Freiraum für insgesamt 200 Pioniere. Durch ihre vielfältigen Ideen entsteht ein Labor für neue Entwicklungen für die Stadt der Zukunft. Erste Projekte können schon in diesem Herbst starten, die meisten werden jedoch nach dem kommenden Winter beginnen. Das Pionierverfahren geht ständig weiter. Interessierte können sich fortlaufend bewerben. Die Projekte wurden so ausgewählt, dass sie zum Leitbild der Tempelhofer Freiheit passen. Dieses sieht eine soziale, ökologische und ökonomisch tragfähige Entwicklung des ehemaligen Flughafenareals vor. Das Leitbild ist durch die genaue Analyse der unterschiedlichen Ideen, Visionen und Erwartungen an ein Gesamtkonzept der Tempelhofer Freiheit entstanden und wurde im Dialog mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern entwickelt. Berlin hat für die gesamtheitliche städtebauliche Entwicklung und die Formulierung eines Leitbildes mit der Adlershof Projekt GmbH einen erfahrenen Entwicklungsträger beauftragt. Die Mitarbeiter des Geschäftsbereichs Tempelhof Projekt haben dafür in den letzten zwölf Monaten fast 150 Interviews mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Religion und Sport geführt, Workshops veranstaltet und Expertenmeinungen angehört. Aus dieser Fülle an Material wurden sechs Schwerpunktthemen herausgearbeitet:
Diese Themen sind als übergeordnete Idee für die Tempelhofer Freiheit entwickelt worden und dienen gleichzeitig als Adresse für die neu zu entwickelnden Stadtquartiere. So ist entlang des Tempelhofer Damms ein Bildungsquartier geplant, in dem sich Institutionen der Aus- und Weiterbildung ansiedeln können. Unternehmen aus dem Bereich der sauberen Zukunftstechnologien bietet das Tempelhofer Feld ausreichend Wachstumsflächen entlang der Stadtautobahn. Der Tempelhofer Park wird intensiv als Sport- und Erholungsort genutzt. Diese Kombination macht ihn zu einem einzigartigen Standort für ein Gesundheitsquartier am Columbiadamm mit Präventionsangeboten, ambulanter Rehabilitation und medizinischer Wellness. Das denkmalgeschützte Flughafengebäude wird zur Bühne des Neuen. Es wird bereits heute als spektakuläre Kulisse für innovative Veranstaltungsformate genutzt. Jahrzehntelang war das Areal des Flughafens von den benachbarten und dicht bebauten Quartieren getrennt. Eine nachhaltige Stadtentwicklungspolitik hat die Aufgabe, über die Integration der Quartiere das Tempelhofer Feld wieder mit der gewachsenen Stadt zu vernetzen. Die Tempelhofer Freiheit ist ein Ort, der auf die umliegenden religiösen Nachbarschaften wie Berlins größte Moschee, die zahlreichen christlichen Gemeinden und den im Bau befindlichen Hindutempel in der Hasenheide reagiert und Raum bietet für den Dialog der Religionen. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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