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Presse und AktuellesKampagne „Kopf an: Motor aus“ - Eröffnung des Europaradweges in Treptow - Köpenick27.04.10, Pressemitteilung Berlin wurde unter 55 Bewerbern mit fünf weiteren Städten für die Klima-Mobilitäts-Kampagne 2010 Kopf an: Motor aus des Bundesumweltministeriums ausgewählt. Im Rahmen der Bundes-Kampagne wirbt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zusammen mit den Bezirken Mitte und Treptow Köpenick sowie den Partnern BVG, S-Bahn und BSR durch ausgewählte Maßnahmen und Aktionen für das umweltfreundliche Verkehrsmittel Fahrrad und das zu Fuß gehen auf kurzen Wegen. Der Ausbau und die Beschilderung von insgesamt sieben Radfernwegen stellt einen Beitrag zur Förderung des Radverkehrs in Berlin dar. Die längste dieser überregionalen Routen, der Europaradweg R 1, wird heute am BVG-Fähranleger Wilhelmstrand in Oberschöneweide durch die Staatssekretärin für Verkehr und Stadtplanung, Frau Maria Krautzberger, zusammen mit dem Staatssekretär für Wirtschaftsförderung, Herrn Dr. Jens-Peter Heuer, und dem Bezirksstadtrat von Treptow-Köpenick, Herrn Rainer Hölmer, feierlich eröffnet. Staatssekretärin Maria Krautzberger: Die Bedeutung des Radverkehrs zur Sicherung der Mobilität in der Stadt steigt nicht zuletzt vor dem Hintergrund drohender klimatischer Veränderungen stetig. Radfahren ist kostengünstig, flächensparend, umweltfreundlich und gesund. Seine Förderung ist daher ein besonderes Anliegen der Berliner Verkehrspolitik. Ein wichtiger Bestandteil der Radverkehrsförderung ist der Bau und die Beschilderung des Berliner Fahrradroutennetzes. Die Ortsteile der Stadt werden miteinander verknüpft und die zukünftig stadtweite Wegweisung wird die Orientierung der Radfahrer erheblich erleichtern. Das Berliner Fahrradroutennetz besteht aus 12 Sternrouten, die - jeweils am Schlossplatz beginnend - strahlenförmig bis in die Außenbezirke verlaufen und dort die Verbindung zum Umland herstellen. Sie sind durch einen Innen- und einen Außenring, bestehend aus je vier Spangen, untereinander verknüpft. Dazwischen werden netzergänzende Nebenrouten eingehängt. Drei touristische Radwege, der Europaradweg R 1 und die Radfernwege Berlin-Usedom und Berlin-Kopenhagen sowie der Berliner Mauerweg, der auch von Radfahrern genutzt werden kann, tragen zu einer Verdichtung des Fahrradroutennetzes bei. Drei überregionale Uferwanderwege, der Spree-Radweg, der Havel-Radweg und der Dahme-Radweg sowie der Radfernweg Berlin-Leipzig werden zukünftig das Radroutennetz ergänzen. Einer der wohl abwechslungsreichsten und attraktivsten Radfernwege, welcher durch Berlin führt, ist der Europaradweg R 1. Über 3.000 Kilometer verbindet er das französische Calais mit St. Petersburg in Russland. Die europäische Route R 1 ist zugleich die wichtigste Ost-West-Verbindung des Radfernwegenetzes Deutschland. Zwischen den Grenzen zu den Niederlanden und Polen verbindet sie die Bundesländer Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg im Zuge der Deutschlandroute 3. Auf 68 Kilometern durchquert sie die grünen Wald- und Seenbezirke im Westen und Osten Berlins und auch die historische Mitte. Von Potsdam kommend, verläuft der Europaradweg R 1 zunächst entlang der Havel, weiter durch die Innenstadt, durch das Brandenburger Tor und über die Straße Unter den Linden. Er folgt der Spree bis nach Köpenick, tangiert den Großen Müggelsee und verlässt die Hauptstadt in Richtung Erkner. Hierfür wurden unter anderem im Südwesten die Uferwege der Schlösser- und Parklandschaft entlang der Havel vollständig erneuert und die Querung der Innenstadt verkehrssicher und benutzerfreundlich ausgebaut. Im Südosten entstand am Ufer des Großen Müggelsees ein vollständig neuer Radweg, der von der Altstadt Köpenick durch ausgedehnte Waldgebiete bis nach Neu-Venedig führt. Mit dem Ausbau und der Beschilderung des Berliner Abschnitts des Europaweges 1 sollen jedoch nicht nur der Ferntourismus und die Naherholung mit dem Fahrrad gefördert werden. Der Schwung der Kampagne soll auch genutzt werden, um das stetig wachsende Berliner Fahrradroutennetz in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und zur Nutzung des umweltfreundlichen Verkehrsmittels auf kurzen Strecken im Alltagsverkehr anregen. Noch im Frühjahr 2010 wird die Eröffnung der Radfernwege Berlin Usedom und Berlin Kopenhagen folgen. Die Planungen für vier weitere Fahrradrouten werden vorangetrieben. Wie für die bereits fertig gestellten Radrouten sind für die interessierte Öffentlichkeit zwei Faltblätter zum Europaradweg R 1 mit dem genauen Routenverlauf, Wissens- und Sehenswertem an der Strecke und Informationen rund um das Berliner Fahrradroutennetz erstellt worden. Diese liegen zur Abholung bereit in der Broschürenstelle Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Dienstgebäude Am Köllnischen Park 3, 10173 Berlin. Die elektronische Version kann im Internet abgerufen werden unter: https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/mobil/fahrrad/radrouten/ Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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