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Presse und AktuellesVergabeverfahren „Bauakademie“ geht in die entscheidende Phase15.09.09, Pressemitteilung Die 1. Stufe des EU-weiten Teilnahmewettbewerbs zur Grundstücksvergabe für das Grundstück der künftigen Bauakademie wurde abgeschlossen. Mit der Übermittlung der Unterlagen an die Bewerber zur Erstellung eines endgültigen Angebots geht die Grundstücksvergabe in Verbindung mit dem Neubau der von Schinkel geplanten Bauakademie in die entscheidende Phase. Jetzt wird sich zeigen, ob die Bewerber ein ernsthaftes Angebot für das Grundstück und den Wiederaufbau der Bauakademie abgeben werden. Gesucht wird ein Investor, der die Bauakademie gemäß dem historischen Vorbild wiedererrichtet und betreibt. Die Bauakademie, die 1832-36 als profaner Ziegelbau auf dem Gelände des ehemaligen Packhofes (Niederlage) am westlichen Spreearm nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel errichtet wurde, war der erste in serieller Bauweise errichtete bedeutsame Industriebau in Deutschland - ein Vorläufer der Stockwerksfabrik. Mit dem Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Bauakademie wurde zwar in den 1950er Jahren begonnen und November 1953 sogar bereits Richtfest gefeiert. Sie musste dennoch der Realisierung der sozialistischen Umgestaltung der Hauptstadt weichen. Erst nach dem Rückbau des teils auf dem Grundstück der Bauakademie stehenden Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der DDR und der Rückübertragung des Grundstücks der Bauakademie an das Land Berlin wurde der Weg frei, die Bauakademie am historischen Standort neu zu bauen und im altem Glanz wieder entstehen zu lassen. Mit dem Verfahren für die Vergabe des Grundstücks, die an die weitestgehend originalgetreue Wiedererrichtung der Bauakademie und an die kostenfreie Abgabe von rd. 75% der Nutzfläche an die noch zu gründende Akademie für Architektur und Städtebau gebunden ist, ist der landeseigene Liegenschaftsfonds Berlin betraut worden. Das Land Berlin bietet das Grundstück in einem förmlichen zweistufigen Vergabeverfahren zum Kauf an. In der ersten Verfahrensstufe haben sich Bewerber qualifiziert, die nun aufgefordert sind, konkrete Angebote abzugeben. Nach derzeitigem Stand ist damit zu rechnen, dass die Angebote Ende Oktober eingereicht werden. Nach Prüfung und Verhandlung kann dann in den ersten Monaten des Jahres 2010 der Zuschlag erteilt werden. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat das Bebauungsplanverfahren durchgeführt. Die Aufgabe der Senatsverwaltung besteht aber auch in der Sicherstellung und Überwachung der Bauausführung im Rahmen der Rekonstruktion. Sie wird durch die Verankerung des Beirates Bauakademie bereits in der Vorbereitungsphase der Ausschreibung und im Grundstückskaufvertrag sicher stellen, dass die angestrebte Qualität der Bauausführung gemessen an dem historischen Vorbild, das als sog. Musterecke Bauakademie bereits auf dem Grundstück existiert, auch überprüft und weitestgehend eingehalten wird. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher: Ich lege Wert darauf - wenn man sich für eine Rekonstruktion entscheidet - dass diese in gestalterischer und handwerklicher Hinsicht getreu dem Original umgesetzt wird. Materialität, Detaillierung haben sich strickt am Vorbild zu orientieren. Innere Struktur und Fassade müssen abgestimmt sein. Vorlage für die Ausführungsqualität ist die Musterecke. Diese Qualität haben wir bereits im Wege der Ausschreibung formuliert. PressearchivPressestelle
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