Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesVerkehrssicherheitsbericht 2009 für Berlin vorgelegt09.07.09, Pressemitteilung Das Berliner Forum für Verkehrssicherheit hat den neuen Verkehrssicherheitsbericht 2009 vorgelegt, der Auskunft über die Unfallstatistik auf Berlins Straßen im vergangenen Jahr gibt. Die Grundlage des Berichtes bilden die polizeilichen Verkehrsunfalldaten der Jahre 2000 bis 2008. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer: Erfolgreiche Verkehrspolitik muss für Verkehrssicherheit sorgen. Zwar muss man sich schnell und preiswert durch die Stadt bewegen können und der Straßenverkehr soll so flüssig und umweltfreundlich wie möglich sein. Doch Priorität hat das Thema Sicherheit im Straßenverkehr. Wie der Bericht zeigt, sind wir hier weiterhin auf einem guten Weg, der aus vielen kleinen Schritten besteht. Und wenn man sich manchmal vielleicht über die ein oder andere kleine Baustelle oder verengte Straße in der Stadt ärgern mag: Häufig dienen diese Maßnahmen der Sicherheit und helfen mit, Unfälle zu verhindern, indem Straßen ausgebessert, Verkehrsinseln eingerichtet oder neue Fahrradwege markiert werden. Ich bin mir sicher, dass auch der Ausbau der A 100 die Unfallstatistik positiv beeinflussen wird. Wo heute noch Pkw und Lkw durch Wohnquartiere im Südosten fahren, werden dann ein reduzierter Verkehr und die Möglichkeit, Verkehrssicherheitsmaßnahmen einzurichten, für mehr Sicherheit sorgen. Die Analyse der Verkehrsunfallentwicklung zeigt Erfolge in der Verkehrssicherheitsarbeit, aber auch Probleme. Noch nie verunglückten weniger Menschen auf Berlins Straßen als im vergangenen Jahr: 55 Verkehrstote waren in 2008 zu beklagen. Seit 1999 hat sich die Zahl der Verkehrstoten damit nahezu halbiert. Auch die Zahl der Schwerverletzten war rückläufig, wenn auch nur geringfügig. Ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist hingegen bei den im Straßenverkehr verletzten Personen insgesamt zu verzeichnen. Dem steht jedoch eine langfristig sehr positive Entwicklung entgegen: Seit 1999 sind Straßenverkehrsunfälle um ca. 19% zurückgegangen. Ein wichtiges Ziel der differenzierten Unfallanalyse ist die Identifizierung der Bevölkerungsgruppen mit den größten Unfallrisiken, um darauf die Maßnahmen der Verkehrssicherheitsarbeit auszurichten. Ein besonders hohes Risiko besteht bei Kindern (6 bis 14 Jahre), die als Radfahrer oder Fußgänger unterwegs sind und bei Jugendlichen (15 bis 17 Jahre) , die zu Fuß oder als Mitfahrer am Straßenverkehr teilnehmen. Ein erhöhtes Risiko lässt sich auch bei jungen Erwachsenen (18-24 Jahre) feststellen, die mit dem Motorrad oder Moped unterwegs sind oder den Pkw als Fahrer oder Mitfahrer nutzen. Besonders gefährdet sind darüber hinaus ältere Senioren (älter als 74 Jahre), die Wege zu Fuß erledigen. Unterschiede zeigen sich auch im Geschlecht. Männliche Unfallopfer dominieren in allen Altersgruppen, insbesondere bei den schwer Verletzten. Der Anteil der Frauen/Mädchen an den Verunglückten nahm im vergangenen Jahr zwar weiterhin leicht zu, liegt jedoch immer noch nur bei etwas mehr als einem Drittel. Der Verkehrssicherheitsbericht 2009 gibt des Weiteren Auskunft über die maßgeblichen Unfallursachen. So sind Fehler beim Überschreiten der Fahrbahn durch Fußgänger ebenso ursächlich wie das Benutzen falscher Fahrbahnteile bei Fahrradfahrern. Bei Kraftfahrzeugen sind hauptsächlich ein zu geringer Abstand und Abbiegefehler für Unfälle verantwortlich. Auch überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit von PKW spielt im Unfallgeschehen nach wie vor eine wichtige Rolle. Allerdings zeichnet sich hier mittlerweile ein, wenn auch leichter, so doch stetiger Rückgang der Häufigkeit der Überschreitung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten ab. Der Verkehrsbericht wird zum dritten Mal durch das Berliner Forum für Sicherheit vorgelegt. Das Forum besteht aus 27 Institutionen, die die Berliner Charta für Verkehrssicherheit unterzeichnet haben und mit konkreten Maßnahmen und Aktivitäten zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen. Eine Umsetzung mit konkreten Maßnahmen der Berliner Charta für Verkehrssicherheit findet sich im Verkehrssicherheitsprogramm 2010 wieder. Der Bericht ist ein wichtiger Baustein zur Erfolgskontrolle und Nachsteuerung dieses Programms. Für dieses Jahr stellt das Forum fest, dass die Maßnahmen sich positiv auf die Unfallstatistik in den vergangenen Jahren ausgewirkt haben und man an ihnen festhalten wird. Maßnahmeschwerpunkte sind:
Der neue Verkehrssicherheitsbericht ist als Download verfügbar. Darüber hinaus finden Sie unter www.berlin-sicher-mobil.de weitere Informationen, insbesondere über Projekte der einzelnen Akteure. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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