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Presse und AktuellesAuszeichnung "FahrradStadt Berlin": Stadtentwicklungssenatorin ehrt bürgerschaftliches Engagement für Berliner Radverkehr18.03.09, Pressemitteilung Die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, hat am 18. März 2009 zum zweiten Mal die Auszeichnung "FahrradStadtBerlin" als Anerkennung für Aktivitäten und Maßnahmen, die in besonderem Maße zur Förderung des Radfahrens im Berliner Stadtverkehr beigetragen haben, übergeben. Ausgezeichnet wurden Herr Martin Keune, der Filmregisseur Wim Wenders, die S-Bahn Berlin GmbH, die Berliner Stadtreinigung (BSR) sowie die Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg gemeinsam mit der Verkehrssicherheitsberatung der Polizeidirektion 5. Der "FahrRat" als Beratungsgremium der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zur Radverkehrsstrategie für Berlin hat in seiner Jahressitzung 2008 fünf Vorschläge für die Auszeichnung ausgewählt. Geehrt werden Menschen und Organisationen für die Umsetzung einer innovativen Idee, für konsequente Förderungsanstrengungen und für Maßnahmen und Aktivitäten mit nachhaltiger Breitenwirkung, die zusammen ein breites Spektrum unterschiedlicher Aktivitäten zur Förderung des Radfahrens zeigen. Die diesjährigen Preisträger sind: Martin Keune für sein langjähriges Engagement gegen den "toten Winkel" als einer Hauptursache von schweren Fahrradunfällen und für die Ausstattung von Lkw mit besseren Rückspiegeln. Wim Wenders dafür, dass er durch die intensive Nutzung des Fahrrads im Alltag bei Verzicht auf den Besitz eines eigenen Autos in Verbindung mit seiner Prominenz einen besonderen Beitrag leistet, um das Fahrrad populär zu machen. Die S-Bahn Berlin GmbH für ihre Aktivitäten zur Schaffung von Fahrradabstellmöglichkeiten an S-Bahnhöfen, zur Erleichterung der Fahrradmitnahme in den Zügen der S-Bahn sowie für ihre radfahrerfreundliche Öffentlichkeitsarbeit. Die Berliner Stadtreinigung (BSR) für die Durchführung einer eigenen Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit", begleitet durch eine vorbildliche betriebsinterne Öffentlichkeitsarbeit. Die Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg zusammen mit der Verkehrssicherheitsberatung der Polizeidirektion 5 für das Angebot und die Durchführung der Kurse "Mütter lernen Fahrradfahren", die sich speziell an Frauen ausländischer Herkunft wenden. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer: "Ich bin sehr froh, heute Menschen und Organisationen auszeichnen zu dürfen, die sich auf ihre jeweilige Art ganz herausragend für den Radverkehr in Berlin einsetzen. Im Rahmen der Radverkehrsstrategie des Senats bauen wir Radwege aus, gehen für die Mobilitätserziehung in die Schulen und setzen uns für Gesetze ein, die der Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern dienen. Damit diese Strategie aber wirklich greifen kann, braucht es Kräfte aus Wirtschaft und Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur, die ganz konkret die Bedingungen für Radfahrer auf Berlins Straßen verbessern helfen. Jeder der heute Ausgezeichneten steht für starkes bürgerschaftliches Engagement und den Wunsch sein Umfeld umweltfreundlicher, sicherer und attraktiver zu gestalten. Die fünf Geehrten stehen aber auch stellvertretend für eine Vielzahl von Menschen, Vereinen oder Unternehmen in Berlin, die auf die eine oder andere Weise dazu beitragen, den Radverkehr in der Stadt zu fördern und damit die Qualität des Lebensraums Stadt zu verbessern." Bereits 2004 hat der Senat nach intensiven Beratungen im Berliner "FahrRat" die "Radverkehrsstrategie für Berlin" beschlossen. Ziel ist es, die Bedingungen für Radfahrerinnen und Radfahrer im Stadtverkehr zu verbessern und neue Zielgruppen für das Radfahren zu gewinnen. Das Konzept wird seither schrittweise umgesetzt. Aktuelle Verkehrszählungen bestätigen den Erfolg: Der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr hat in den letzten Jahren stetig zugenommen und liegt zurzeit bei etwa 12 %. Etwa jeder achte Weg in der Stadt wird bereits mit dem Fahrrad zurückgelegt. Radverkehrsförderung hat viele Ansatzpunkte. Dazu gehören der Ausbau der Radwege und die Schaffung guter Abstellmöglichkeiten ebenso wie die Verbesserung der Verkehrssicherheit, der Fahrradunterricht in den Schulen und die Fahrradmitnahme in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Nicht zuletzt gehört dazu auch die Pflege eines fahrradfreundlichen Klimas in der Stadt durch eine engagierte Öffentlichkeitsarbeit unter dem Logo "FahrradStadtBerlin". Viele öffentliche Einrichtungen, Organisationen und auch engagierte Einzelpersonen wirken daran mit. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung informiert in der Faltblattreihe "Mit dem Fahrrad durch Berlin" regelmäßig über Stadtrouten für Radfahrerinnen und Radfahrer in Berlin. Neu erschienen ist ein Faltblatt, dass den Verlauf der Route entlang des Berliner Mauerwegs beschreibt. Darin wird der ca. 50 km lange Abschnitt zwischen den einst getrennten Stadthälften dargestellt. Die Route folgt den ehemaligen Grenzwegen in den Stadträumen des "Steinernen Berlin". Auf ihrem Weg berührt sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Erinnerungsorte der Stadt. PressearchivPressestelle
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