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Presse und AktuellesStadtentwicklungssenatorin ehrt Pionier des Berliner Kleingartenwesens: Jürgen Hurt erhält Bundesverdienstkreuz02.03.09, Pressemitteilung Der langjährige Präsident des Landesverbandes Berliner Gartenfreunde, Jürgen Hurt, wurde heute mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer übergab die Ehrung stellvertretend für den Bundespräsidenten und würdigte damit Hurts überdurchschnittliches und lebenslanges Engagement für umweltpolitische und soziale Belange. Jürgen Hurt ist seit 1951 Mitglied der Deutschen Schreberjugend und war 32 Jahre Präsident des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde e.V.. Während dieser Zeit setzte er sich zunächst für den Erhalt der Westberliner Kleingartenflächen ein, später war er maßgeblich am Aufbau eines vereinigten Kleingartenwesens in Berlin beteiligt. Die Zusammenführung der Kleingärtner aus beiden Stadthälften nach der Wiedervereinigung ist wesentlich seinem Engagement zu verdanken, ebenso die strukturelle Stärkung und Festigung des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde e.V.. Zudem war er zwischen 1997 und 2003 Vizepräsident des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde. Sein soziales Engagement zielt besonders auf die Jugendförderung. Bereits von 1965 bis 1971 war er Landesjugendleiter der Deutschen Schreberjugend. 1971 übernahm er im Bezirksamt Zehlendorf die Leitung des Jugendfreizeitheims Wannsee, war später stellvertretender Amtsleiter im Jugendamt des Bezirkes und bis zum Eintritt in den Ruhestand Amtsleiter des Sport- und Bäderwesens. Darüber hinaus engagierte sich Jürgen Hurt in sozialen Projekten. So organisiert er beispielsweise seit 1989 Erholungsaufenthalte für strahlengeschädigte Kinder aus der Ukraine. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer würdigte Hurts Einsatz für die Sicherung von Kleingartenflächen in Berlin, die Entwicklung junger Menschen sowie sein soziales Engagement für Kinder aus der Ukraine, welche von der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl betroffen waren. Hurt habe wesentlich dazu beigetragen, dass „Berlin den Ruf als grüne Metropole festigen konnte“. Sie wünsche sich, dass Hurt der Senatsverwaltung „als Berater und auch als Mensch noch lange Zeit erhalten bleibe.“ Jürgen Hurt wurde bereits 1990 mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. In der Folge führte er sein Engagement nicht nur unvermindert fort sondern erweiterte es, was die Höherstufung zur 1. Klasse begründet. Im Jahr 2007 wurde Hurt anlässlich eines Festaktes zu seinen Ehren als „Mentor des Berliner Kleingartenwesens“ durch den Preußischen Landtag gewürdigt. Dass Berlin eine so außergewöhnlich grüne Metropole ist, liegt auch zu einem großen Teil an den Kleingärten der Hauptstadt. Sie verteilen sich auf über 3.100 ha in ganz Berlin. Neben dem privaten Erholungsraum übernehmen die Schrebergärten weitere wichtige Funktionen für die gesamt Stadt. Sie tragen zur Lärmverringerung und der Auflockerung der Bebauung bei, dienen dem Biotop- und Artenschutz und unterstützen wesentlich die Verbesserung der Lebensqualität und des Stadtklimas. PressearchivPressestelle
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