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Presse und AktuellesÖkologisch und familienfreundlich: Stadtentwicklungssenatorin besucht Baugruppenprojekt in Berlins Mitte19.08.08, Pressemitteilung Die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, besuchte die Baugemeinschaft "HAUS & HOF" in der Kreuzbergstr. 12 a. Nach Entwürfen des Architekturbüros Siegl und Albert entstanden für die Baugemeinschaft, bestehend aus 6 Familien mit Kindern und einer Seniorin mitten im Kreuzberger Kiez fünf dreigeschossige Reihenhäuser und ein Doppelhaus. Alle Einheiten haben Dachterrassen und Privatgärten sowie einen gemeinsamen Kinderspielplatz. Das Projekt wurde unter ökologischen Gesichtspunkten geplant: Die Häuser sind Energiesparhäuser nach dem KfW 60 Standard, ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk liefert die Wärme für die Anlage und das Regenwasser versickert auf dem Grundstück. Gemessen daran sind die Baukosten mit 2.100 € je m² Wohnfläche vergleichsweise niedrig. Senatorin Junge-Reyer: "Familien, die in der Innenstadt Wohneigentum bilden, sind uns sehr willkommen, und wenn, wie hier in der Kreuzbergstraße 12 a, auch die ältere Generation einbezogen wird, kommt das den stadtentwicklungspolitischen Vorstellungen des Senats sehr entgegen. Wir möchten noch mehr Familien ermutigen, in die Stadt zu ziehen und hier zu bleiben." Frau Siegl, die Architektin, zum Werdegang des Projektes. "Einer der späteren Bauherren machte uns auf das Grundstück, einen nicht mehr benötigten Kitastandort, aufmerksam. Wir waren sofort begeistert und warben um weitere Interessenten für den Bau. Unsere Idee, hier kleine Häuser mit Gärten mitten im innerstädtischen Bereich zu realisieren, kam gut an, und die Baugemeinschaft HAUS & HOF formierte sich in kürzester Zeit. Im Dezember 2005 wurde das Grundstück vom Liegenschaftsfonds gekauft, und bereits im Herbst 2007 war das Projekt fertiggestellt." Für Frau P., Mitglied in der Baugemeinschaft und Mutter zweier Kinder, liegen die Vorzüge des Wohnens in der Innenstadt auf der Hand: "Wir leben hier mit guten Bekannten einen Steinwurf vom Viktoriapark entfernt, Spielplätze, Schulen und Kita liegen um die Ecke, den Einkauf können wir in der 10 Minuten entferntet Markthalle am Marheinekeplatz oder in den zahlreichen Fachgeschäften auf der Bergmannstraße erledigen, Ärzte, Kino, Theater sind ebenfalls bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Welche Vorstadt könnte uns dies alles bieten?" Die Senatorin verwies auf die Vorteile, die das Bauen in Baugemeinschaften für die Familien, aber auch für Berlin bringt: "Die späteren Nachbarn lernen sich schon in der Bauphase kennen, planen zusammen, und das ist eine gute Basis für einen langjähriger Verbleib. Die Stadt hat davon vielfältige Vorteile: Einwohner bleiben der Stadt erhalten, sie gewährleisten die nachhaltige Nutzung der städtischen Infrastruktur. Nicht selten entwickeln sich diese stabilen Hausgemeinschaften zu "sozialen Ankern" im Kiez, die sich nicht nur um das Leben in den eigenen vier Wänden kümmern, sondern aktiv das soziale Leben im Umfeld beleben. Und nicht zuletzt: Das Bauen in der Gemeinschaft bringt einen Preisvorteil von rd. 10% gegenüber dem Erwerb einer Wohnung vom Investor. Das macht Eigentumsbildung auch für mittlere Einkommensgruppen erschwinglich." Auf diese Vorteile setzt das Ende letzten Jahres beschlossene Konzept des Senats, beim Verkauf von landeseigenen Grundstücken durch den Liegenschaftsfonds verstärkt die Bedürfnisse von Baugemeinschaften zu berücksichtigen. So wurden kürzlich die ersten 5 Baugrundstücke zu einem Festpreis ausschließlich für Baugemeinschaften ausgeschrieben, weitere sollen folgen. Die neu eingerichtete "Netzwerkagentur Generationenwohnen" unterstützt im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Baugemeinschaften und -genossenschaften bei ihren Bewerbungsaktivitäten unterstützen. PressearchivPressestelle
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