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Presse und AktuellesSenatsverwaltung für Stadtentwicklung sichert gemeinsam mit Bezirk weitere Entwicklung des Spreeraums14.07.08, Pressemitteilung Nach dem Bürgerentscheid „Spreeufer für alle!“ am 13. Juli 2008 wird die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung den konstruktiven Dialog mit den politisch und fachlich Verantwortlichen im Bezirk, den Investoren und Anwohnern im Spreeraum weiterführen. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer: „Der Spreeraum zählt seit der Wende zu den wichtigsten Entwicklungsräumen Berlins mit vielen attraktiven Lagen für Wohnen, Arbeiten und Freizeitnutzungen. Der Spreeraum Kreuzberg-Friedrichshain muss wirtschaftlich, kulturell und sozial weiter entwickelt werden - wobei alle Planungen vorsehen, den freien Zugang zum Wasser zu sichern. Beides ist möglich: die Bebauung von Grundstücken und die Freihaltung des Spreeufers. Das Land Berlin ist bei dieser Entwicklung ein verlässlicher Partner für alle Investoren, die sich auf vorhandenes Baurecht und auf bestehende städtebauliche Verträge berufen können.“ Als planerische Grundlage und Umsetzungsstrategie für eine nachhaltige Entwicklung des Kreuzberg-Friedrichshainer- Spreeraumes dienen die in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erarbeiteten gesamtstädtischen Planungen wie der Flächennutzungsplan mit dem Landschaftsprogramm, das Wasserlagenentwicklungskonzept und das Planwerk Innenstadt. „Der östliche Spreeraum ist einer der wichtigsten Entwicklungsräume Berlins. Mit seiner Nähe zum Alexanderplatz und der Ausrichtung zum zukünftigen Flughafen BBI ist dieses Gebiet ein für Zukunftsinvestitionen interessanter Standort. Hier kann Berlin auf Augenhöhe mit anderen europäischen Metropolen konkurrieren. Mit dem Umzug von Universal, der Ansiedlung von MTV, der O2-Arena oder Anrainern, wie Verdi sowie dem Internationalen Solarzentrum sind bereits Projekte an der Spree entstanden, die zeigen, dass es sich lohnt, sich hier zu engagieren. Wo Arbeitsplätze entstehen, sich kulturelle Einrichtungen ansiedeln und neue Wohnquartiere gebaut werden, ist die Zukunftsfähigkeit eines Gebietes gesichert. Diese anstehenden stadtentwicklungspolitischen Herausforderungen sind nur gemeinschaftlich zu bewältigen.“ so Junge-Reyer. Das mit dem Bezirk entwickelte stadt- und landschaftsplanerische Leitbild für den Spreeraum Friedrichshain-Kreuzberg bildet das tragfähige Grundgerüst für die städtebauliche Entwicklung dieses Bereiches. Es rückt das Wasser in die Mitte und verbindet die bisher getrennten Uferbereiche zu einem gemeinsamen Stadtraum. Dem öffentlichen Raum am Wasser kommt eine zentrale Bedeutung zu. Die geplanten, mehrere Kilometer langen öffentlichen Uferpromenaden und Stege, „grüne Fenster“ zur Spree, sowie Aussichtspunkte auf und über die Spree sind von zentraler Bedeutung für die „Eroberung“ und Nutzbarkeit der Ufer für die Allgemeinheit. Über die Erschließung der Uferzonen wird das Erholungs- und Freizeitangebot für die angrenzenden, dicht bebauten und mit Grünflächen unterversorgten Stadtquartiere deutlich verbessert. Der innere Spreeraum, der der Öffentlichkeit über Jahrzehnte als Industrie- und Grenzraum kaum zugänglich war, wird zu einem öffentlichen Stadt- und Landschaftsraum von hoher Ausstrahlung werden. Die Entwicklung des Spreegürtels erfolgt in einer vielfältigen Nutzungsmischung, reine Büronutzungen wird es nicht geben, neue Angebote zum Wohnen und Arbeiten werden geschaffen, Nischen für Zuzüge der kreativen Szene gesichert und kleinteilige Angebote in Kombination von Wohnen und Arbeiten eröffnet. Im Stadtumbaugebiet Kreuzberg-Spreeufer wurden bereits viele Maßnahmen realisiert und an weiteren wird gearbeitet. So wurde ein „Spreebalkon“ als Vorlauf für die Wiederherstellung der Brommybrücke errichtet. Das Gröbenufer wurde denkmalgerecht erneuert. Damit kann es als Erweiterung der vorhandenen Kaianlagen für die Gastronomie und durch Ausflugsschiffe genutzt werden. Noch in diesem Jahr wird es die Ausschreibung einer durchgehenden Wegeverbindung an der Spree mit Verbindungen und Öffnungen durch „Grüne Fenster“ zur Köpenicker Straße geben. Ebenfalls noch in 2008 soll die Erneuerung der Grün- und Spielflächen auf der südlichen Lohmühleninsel abgeschlossen sein. Schon 2007 eingeweiht werden konnte der umgestaltete und aufgewertete Pücklerspielplatz. Zudem sind für dieses Jahr Aufwertungsmaßnahmen in der Wrangelstraße – zwischen Skalitzer Straße / Schlesisches Tor und Mariannenplatz - geplant. Auf einer Bewohnerversammlung wurden die Bewohnerinnen und Bewohner am 2. Juli 2008 über die Pläne informiert. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung pflegt also einen intensiven, politischen und fachlichen Austausch mit dem für Bebauungspläne und Baugenehmigungen zuständigen Bezirk und fördert den Dialog mit allen Beteiligten. PressearchivPressestelle
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