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Presse und AktuellesNeue Kandelaber für die Karl-Marx-Allee21.12.07, Pressemitteilung Die Karl-Marx-Allee, eine der wichtigsten Straßen Berlins, erhält neue Kandelaber. Die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, begutachtete heute vor Ort an der Karl-Marx-Allee den Prototyp einer neuen Leuchte. Dieser Prototyp entspricht den alten Vorbildern und den Vorgaben der zuständigen Fachleute in der Senatsverwaltung, deshalb wurde der Prototyp umgehend von der Senatorin „freigegeben“ und kann jetzt produziert werden. Die in den 50er Jahren errichtete, historische, denkmalgeschützte Straßenbeleuchtung in der Karl- Marx- Allee wird im kommenden Jahr erneuert. Die 205 zwei- fach und 10 vier- fach Kandelaber werden auf einer Länge von 2,3 km demontiert und durch formgetreue Neubauten an den vorhandenen Standorten ersetzt. Der Verfall der baulichen Substanz ist leider soweit fortgeschritten, dass nur noch ein kleiner Teil der Leuchten vollständig erhalten ist. Senatorin Junge-Reyer: „Die Karl-Marx-Allee ist eine Prachtstraße, deren Bebauung weit über Berlin hinaus bekannt ist. Aber nicht nur die eindrucksvollen Häuserfassaden machen die Wirkung dieser Straße aus. Die Kandelaber von Paulick sind ein stilbildendes Element für die Allee. Es ist deshalb notwendig, hier außerordentlich qualitätsvolle Nachbildungen der Leuchten aufzustellen aber zugleich die Kosten für diese Baumaßnahme möglichst niedrig zu halten. Diese Herausforderung, die Balance zu halten zwischen denkmalgerechter Wiederherstellung und dem Einhalten eines engen Kostenrahmens, ist uns nun gelungen. Der hier heute vorgestellte formgerechte Nachbau entspricht dem Original. Ich bin mir sicher, dass viele Berlinerinnen und Berliner überrascht sein werden, wenn sie die Originalfarben der 50iger Jahre auf den Kandelabern sehen werden: Viele Elemente, wie z.B. die Sockelabschlussverzierungen, die jetzt noch braun sind werden dann wieder in blau erstrahlen.“ Für die im Rahmen der Gesamtbaumaßnahme „Umbau der nördlichen Gehbahn der Karl - Marx - Allee von Strausberger Platz bis Proskauer Straße einschließlich Ersatz der Beleuchtungsanlagen“ stehen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung rund 6,1 Mio € zur Verfüng. Im Rahmen dieser Gesamtmaßnahme werden die Gehwege nach historischem Vorbild Instand gesetzt, Teile dieser Baumaßnahme sind bereits abgeschlossen. Für den Ersatzbau „Kandelaber“ betragen die Gesamtkosten 3.950.000 €. Im Jahr 2005 hatte der Hauptausschuss der Abgeordnetenhauses noch die Hoffnung, den Ersatzbau für insgesamt 2,8 Mio. € zu realisieren. Zwei öffentliche Ausschreiben kamen jedoch zu dem Ergebnis, dass die Kosten bei knapp 4 Mio. € liegen. Nach einer zweiten öffentlichen Ausschreibung und anschließenden Verhandlungen mit den Bietern erfolgte am 24.08.2007 die Auftragsvergabe. Den Zuschlag erhielt eine Berlin-Brandenburgische Bietergemeinschaft, die Kraft und Lichtanlagen GmbH/ Construktions-Licht GmbH. Die Masten werden in München, die Keramikteile werden von Nachfolgeunternehmen der Originalhersteller in Brandenburg gefertigt. Sofern die Böden nicht gefroren sind, werden die Arbeiten ab dem 18. Januar 2008 beginnen, dann werden die alten Leuchten durch neue ersetzt. Der Verkehr wird nicht eingeschränkt. Im Mai 2009 soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein. PressearchivPressestelle
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