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Presse und AktuellesZuwachs solarthermischer Anlagen in Berlin in den nächsten Jahren verzehnfacht20.12.07, Pressemitteilung Pressemitteilung der Berliner Energieagentur, der GASAG und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Solaragenten machen Solarthermie-Potenzial in Berlin ausfindig „Dächer checken, fertig, los!“ war die Devise nach der von Juli bis Oktober zahlreiche Solaragenten geeignete Dächer für große solarthermische Anlagen in Berlin ausfindig machten. Schirmherrin des gemeinsamen Projekts von Berliner Energieagentur und GASAG ist die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer. Im Rahmen des Projekts wurden rund 250 junge Menschen über Solarwärme informiert und als „Solaragenten“ ausgebildet. Das Resultat der Agentensuche ist eindeutig: Geeignete Dächer für solarthermische Anlagen sind in Berlin in großer Zahl vorhanden. Mit viel jungem Engagement und detektivischem Spürsinn machten die Solaragenten bereits 43 Dächer ausfindig. Nach Auswertung der so genannten “Dächerchecks“ wurden nun für vier Gebäude solare Machbarkeitsstudien erstellt. Der Hauptpreis – eine Abenteuerreise – ging an zwei Studenten, die das Dach des Kultur- und Bildungszentrums Raoul Wallenberg in Berlin-Weißensee vorgeschlagen haben. „Solarthermie ist die Option für eine nachhaltige Energieversorgung in Berlin, das macht die Solaragenten-Aktion deutlich“, unterstrich die Senatorin auf der Preisverleihung für die ehrgeizigen Solardetektive. „Es ist vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadebatte besonders wichtig, gerade junge Menschen über die Potenziale erneuerbarer Energien zu informieren und sie mit konkreten Projekten für eine Energiewende in Berlin zu mobilisieren“, erklärte Ingeborg Junge-Reyer weiter. Die Senatorin ist stolz darauf, dass gerade öffentliche Wohnungsunternehmen eine Vorreiterrolle übernehmen und ihre Dächer auf die Machbarkeit solarthermischer Anlagen untersuchen lassen. In diesem Jahr wurde bereits mit dem Bau von sechs neuen solarthermischen Anlagen mit einer Gesamtfläche von 255 m² begonnen. Derzeit werden für 55 Gebäude mit Unterstützung der GASAG Machbarkeitsstudien erstellt. 27 der Gebäude gehören öffentlichen Wohnungsunternehmen. „Die große Beteiligung der Schülerinnen und Schüler sowie das rege Interesse der Wohnungsunternehmen zeigen, dass die Kampagne sehr gut angenommen wird!“, unterstrich Michael Geißler, Geschäftsführer der Berliner Energieagentur. „Momentan werden in Berlin pro Jahr lediglich eine Hand voll große solarthermische Anlagen neu gebaut. Wenn die derzeit in Prüfung befindlichen Solaranlagen in den nächsten beiden Jahren gebaut sind, haben wir den Zuwachs von Solarthermieanlagen in Berlin verzehnfacht. Wir sind sicher, mit der Kampagne mittelfristig unser Ziel von 500 neuen Anlagen pro Jahr zu erreichen“, ist Michael Geißler zuversichtlich. Sechs bereits in diesem Jahr gebaute Anlagen zeigen, dass der Einsatz von Solarwärme in Berlin nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich machbar ist, so Geißler. Die Solaragenten-Aktion sowie die Erstellung der solaren Machbarkeitsstudien erfolgt im Rahmen der Kampagne Erdgas+Solar XXL. Diese setzt auf den kombinierten Energiemix von Solarwärme mit dem CO2-armen fossilen Energieträger Erdgas und bietet Fördermöglichkeiten und Informationen rund um das Thema. „Solare Wärme ist der schlafende Riese unter den Energieträgern. Erdgas+Solar XXL gibt einen wichtigen Impuls für den Bau solarthermischer Anlagen in Berlin“, ist Andreas Prohl, Vorstand der GASAG, überzeugt. Aufgrund des großen Erfolgs der Kampagne geht diese im Jahr 2008 in die zweite Runde. „Mit Erdgas+Solar XXL kann Berlin als Mieterstadt gerade in der Wohnungswirtschaft eine klimaschutzpolitische Vorreiterrolle im Ausbau der Solarthermie übernehmen“, äußerte sich Andreas Prohl. Deshalb verwundert nicht, dass auch die GESOBAU AG sich als kommunales Wohnungsunternehmen für den flächendeckenden Einsatz von Solarthermie bei ihren Sanierungen z.B. im Märkischen Viertel stark macht. "Unser wichtigstes Ziel im Sinne unserer Mieterinnen und Mieter ist es, Energiekosten zu senken", betonte Jörg Franzen, Vorstand der GESOBAU AG. "Wenn wir dabei auch noch Treibhausgas-Emissionen reduzieren und einen wichtigen Beitrag leisten, dass das Land Berlin seine Klimaschutz Ziele erfüllt, ist das eine gute Sache." Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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