Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesKastanienminiermotte - Laubsammelkampagne31.10.07, Pressemitteilung Motten stoppen - Laub sammeln Kastanienbäume brauchen die Hilfe der Berlinerinnen und Berliner Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Ströer Deutsche Städte Medien GmbH , der Berliner Stadtreinigung und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Die Staatssekretärin für Verkehr und Stadtplanung, Maria Krautzberger, gab heute am Zeltenplatz im Großen Tiergarten den Startschuss für die Kampagne „Rettet unsere Kastanie.“ Unterstützt wurde sie dabei von Vera Gäde-Butzlaff, Vorsitzende des Vorstands der Berliner Stadtreinigung, sowie 22 Kindern der Klassen fünf und sechs der Hansa-Grundschule aus Berlin-Mitte. Die BSR unterstützt gemeinsam mit der Firma Ströer Deutsche Städte Medien die jährliche Laubsammelaktion. Ziele der gemeinsamen Kampagne seit 2002 ist die umfassende Beseitigung von Laub, die einen entscheidenden Beitrag zur Eindämmung der Kastanienminiermotte und damit zur Erhaltung der Gesundheit der Rosskastanien leistet. „Um den Miniermottenbefall auch im nächsten Jahr einzudämmen und die Gesundheit der Kastanienbäume zu fördern, muss abgefallenes Kastanienlaub vollständig gesammelt und richtig entsorgt werden“, erklärt Staatssekretärin Maria Krautzberger. „Alle Menschen in unserer Stadt sind wieder aufgerufen, Verantwortung für ihre Kastanien zu übernehmen und durch gewissenhafte Laubbeseitigung dazu beizutragen, dass wir überall in Berlin weiter unsere Freude an prächtigen Rosskastanien haben.“ Alle Helferinnen und Helfer werden dieses Jahr wieder durch die BSR unterstützt. Vera Gäde-Butzlaff, BSR-Vorstandsvorsitzende: „Ich wünsche mir, dass sich möglichst viele engagierte Menschen diese Aufforderung zu eigen machen und bei den Sammelterminen im öffentlichen Grün von Verwaltung und Bezirken aktiv mitwirken. Die Berliner Stadtreinigung unterstützt diese Aktionen gerne.“ Für die Laubsammelaktion und das bürgerschaftliche Engagement des Einzelnen wird - wie in jedem Jahr - das „Kastanienmännchen“ im gesamten Stadtgebiet werben. Damit der Aufruf viele fleißige Hände erreicht, stellt die Firma Ströer Deutsche Städte Medien vom 29.10 – 30.11.2007 rund 1.300 Plakatflächen mit einer Medialeistung von zirka 200.000 Euro zur Verfügung – erstmals auch auf den Bahnhöfen Ostbahnhof, Friedrichstraße und Alexanderplatz. Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat in diesem Jahr wieder mit einem Rundschreiben an Schulen und Kindertagesstätten zur Teilnahme aufgerufen. Die Kinder der Hansa-Grundschule aus Berlin-Mitte sind diesem Aufruf bereits heute gefolgt und haben im Tiergarten bei der Laubsammelaktion kräftig mit angepackt. Zudem führten sie ein Rollenspiel zur Kastanienminiermotte auf. Diese Mitwirkung von Schulen oder Kindertagesstätten sieht die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung als wertvollen Beitrag zur Umwelterziehung. Schulen, auf deren Gelände eine oder mehrere Kastanien gefährdet sind, engagieren sich mit besonderem Eifer bei den Sammelaktionen. Darüber hinaus werden viele Berliner Schulklassen auch im öffentlichen Raum abgefallenes Laub sammeln, um die Grünflächenämter der Bezirke und die Berliner Stadtreinigung beim Erhalt der Kastanienbäume aktiv zu unterstützen. Durch Untersuchungen des Berliner Pflanzenschutzamtes konnte festgestellt werden, dass an den Standorten, wo das Laub entfernt wurde, die Mottenpopulation der ersten Generation stark reduziert wird. Im Jahresverlauf baut sich die Mottenpopulation allerdings auch auf den geräumten Standorten wieder auf. Insgesamt ist sie dann aber immer noch um etwa die Hälfte geringer. Für den gewünschten nachhaltigen Effekt im nächsten Frühjahr muss in jedem Fall einmal vor Einbruch des Winters das Laub möglichst vollständig beseitigt werden. Diese Maßnahme ist nicht nur aus ästhetischen und funktionellen Gründen, sondern insbesondere aus baumphysiologischer Sicht wichtig, auch wenn sich die Mottenpopulation im Laufe der Saison wieder erholen kann. Eine spätere Schädigung des Laubes können Bäume auf geräumten Standorten besser verkraften. Betroffene Grundstückbesitzer können übrigens zum Laubsack greifen, das Laub wird dann mit über 55 Grad kompostiert. Das reicht aus, um die Larven zu vernichten. Neben der professionellen Entsorgung des Laubes über die BSR und die Grünflächenämter ist es auch möglich, dass Laub bis Ende Mai des Folgejahres abgedeckt im Garten zu lagern und dann zu kompostieren. Besonders effektiv hat sich zusätzlich vor dem Abdecken das Zerkleinern der Laubmenge mittels Laubsauger oder Rasenmäher erwiesen. Der offizielle Aktionszeitraum der Kampagne endet am 14. November 2007. Unabhängig von diesem Aktionszeitraum sollte natürlich alles herabfallende Kastanienlaub beseitigt werden. Schon Wochen vor, während und nach der Kampagne finden inzwischen auch unabhängig organisierte Laubsammlungen statt. Eigenverantwortliches Engagement für die Kastanien ist ganz im Sinne der Kampagne und gut für die Gesundheit der Bäume. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
Pressesprecher
Tel.: 030 90139-4040Martin Pallgen Fax: 030 90139-4041 E-Mail: pressestelle@ senstadt.berlin.de Pressearchiv
Pressemitteilungen, die vor dem 01.01.2022 veröffentlicht wurden, liegen im Verantwortungsbereich der ehemaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bzw. ihrer Vorgängerbehörden.
Kontakt |