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Presse und AktuellesAnlagen zum "Integrierten Wasserkonzept" im Block 6 in Kreuzberg werden erneut in Betrieb genommen30.08.07, Pressemitteilung Die als Projekt der IBA Berlin 87 und im Rahmen der geförderten Modellvorhaben zum Experimentellen Wohnungs- und Städtebau in Betrieb genommenen Anlagen für ein "Integriertes Wasserkonzepts" im Block 6 in der Dessauer und Bernburger Straße in Friedrichshain-Kreuzberg werden optimiert am heutigen Donnerstag erneut ihren Betrieb aufnehmen. Der generelle Nachweis der Funktions- und Betriebsfähigkeit der Anlagen konnte durch die begleitende Forschung erbracht werden. Deshalb haben sich das Land Berlin und der Eigentümer darauf verständigt, den Bestand der Anlage als "technisches Denkmal" zu sichern, zu optimieren bzw. durch ein zeitgemäßes integriertes Wasserkonzept zu ergänzen. Staatsekretärin für Bauen und Wohnen Hella Dunger-Löper: "Die Projekte, die im Rahmen der Berliner stadtökologischen Modellprojekte entwickelt und ausgewertet wurden, stellen ein großes Potential da. Es kommt jetzt darauf an, innovative Umwelttechnologien bei Gebäudekonzepten zu berücksichtigen und damit z. B. den Umgang mit Wasser im Sinne einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Bewirtschaftung zu verändern. Das "Integrierte Wasserkonzept" im Block 6 ist ein gutes Beispiel dafür." Wie bereits im ursprünglichen Projekt umgesetzt, wird das häusliche Abwasser auch im Rahmen der Optimierung in zwei Teilströme getrennt. Hoch belastetes nährstoffhaltiges Schwarzwasser (Urin und Fäkalien) gelangt in den vorhandenen Schmutzwasserkanal der Berliner Wasserbetriebe. Das Abwasser aus Badewannen, Duschen, Handwaschbecken sowie Küchen und der Waschmaschine - das als Grauwasser bezeichnet wird - wird durch ein modernes, umweltfreundliches biologisches Verfahren zu hochwertigem Betriebswasser aufbereitet und anschließend für die Toilettenspülung in den Wohnungen sowie für Bewässerungszwecke zur Verfügung gestellt. In die ursprüngliche, 1993 wegen technischer Probleme und sich abzeichnender Unwirtschaftlichkeit stillgelegten "Pflanzenkläranlage" wird nun das auf dem Gelände anfallende Niederschlagswasser eingeleitet, um zu verdunsten oder zu versickern. Die Verdunstung des Niederschlagswassers trägt insbesondere in den Sommermonaten zu einer Verbesserung des Kleinklimas im nahen Wohnumfeld bei. Ein weiterer positiver Effekt ist die Entlastung der Mischkanalisation (Umweltentlastung), die Reduzierung der Betriebskosten und nicht zuletzt die Entstehung einer wertvollen Fläche für die "StadtNatur". PressearchivPressestelle
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