Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesEin neues Schuljahr beginnt: Achtung! - Schulanfänger auf den Straßen Berlins29.08.07, Pressemitteilung Heute haben der Präsident der Landesverkehrswacht Berlin e.V., Hans Zucker, Innensenator Dr. Ehrhart Körting, Staatssekretärin Maria Krautzberger, Landesbranddirektor Wilfried Gräfling, Polizeipräsident Dieter Glietsch, Landesschulrat Hans-Jürgen Pokall und der Vorsitzende des Vorstandes der Berliner Verkehrsbetriebe, Andreas Sturmowski, die ersten gelben Mützen an 30 Schulanfänger ausgeteilt und gemeinsam mit den Kindern die neuen Aufkleber mit der Aufschrift „ABC-Schützen schützen!“ an einem Feuerwehrwagen, einem Polizeifahrzeug, einem Taxi, einem BVG-Bus und einem Fahrzeug der Landesverkehrswacht angebracht. Die Schirmherrschaft über die „Gelbe-Mützen-Aktion“ hat der Regierende Bürgermeister übernommen, der von Innensenator Körting vertreten wurde. Damit startet in diesem Jahr zum 24. Mal die Aktion zur Erhöhung der Aufmerksamkeit gegenüber Erstklässlern im Straßenverkehr, initiiert durch die Landesverkehrswacht Berlin e.V. Im Jahr 2006 sind in Berlin durchschnittlich drei Kinder am Tag durch Verkehrsunfälle verletzt worden. Die Zahl ist rückläufig, dennoch muss besonders auf die kleinen Verkehrsanfänger aufmerksam gemacht werden. Ab kommendem Montag sind wieder Erstklässler in Berlin unterwegs. Sie wollen nicht nur Lesen und Schreiben lernen, sie müssen auch lernen, sich alleine im Verkehr zu recht zu finden. Alle 25.000 Schulanfänger erhalten die gelben Mützen bei den Einschulungsfeiern am 1. September. Senator Dr. Körting: „Schulanfänger sind als die schwächsten Verkehrsteilnehmer in ganz besonderer Weise gefährdet. Sie sind häufig abgelenkt und ihnen fehlt die Erfahrung, die Risiken im großstädtischen Straßenverkehr richtig einschätzen zu können. Deshalb sehen wir es als unsere ganz besondere Pflicht an, durch polizeiliche Verkehrsüberwachungsmaßnahmen im Bereich der Berliner Grundschulen und durch intensive Präventionsarbeit für ihren Schutz zu sorgen. Darauf wird das polizeiliche Augenmerk in den nächsten Wochen gerichtet sein.“ Die Staatssekretärin Maria Krautzberger, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, verwies darauf, dass Schulanfänger noch keine „perfekten“ Verkehrsteilnehmer sind: für Kinder ist es z. B. noch viel schwerer als für Erwachsene, zwischen parkenden Autos eine Straße einzusehen. Verkehrsgeräusche sind oft noch ungewohnt und können nicht genau lokalisiert werden. Nicht zufällig stehen viele Dialog-Displays, die zum Einhalten der Geschwindigkeitsbeschränkung auffordern, vor Schulen. Auch Landesschulrat Hans-Jürgen Pokall appellierte an alle Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer, Rücksicht und Verständnis für die Schulkinder zu zeigen. Er wies darauf hin, dass die Lehrer der Grund- und Sonderschulen in der ersten Unterrichtswoche landesweit die Themen „Sicherer Schulweg“ und „Verhalten im Straßenverkehr“ behandeln. Auch Polizeipräsident Dieter Glietsch appelliert an alle Autofahrer: „Fahren Sie nicht schneller als erlaubt; vermeiden Sie Situationen, die zur Gefährdung von Kindern führen können und denken Sie als Erwachsener an Ihre Vorbildfunktion!“ Außerdem kündigt er an, dass die Berliner Polizei alles tun wird, um die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren, und dadurch ein besonderes Augenmerk auf die kleinen „Verkehrsneulinge“ zu richten. Die Aufkleber sind in diesem Jahr neu gestaltet und haben als Schriftzug „ABC-Schützen schützen!“ Insgesamt 14.000 Stück werden an Fahrzeugen der Berliner Stadtreinigung, der Polizei, der Feuerwehr, der Fahrlehrer-Verband Berlin e.V., der Fuhrgewerbe-Innung Berlin, des TÜVs, der DEKRA Automobil GmbH und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung angebracht. Auch die Berliner Verkehrsbetriebe stellen wieder ihre 1.500 Busse, 500 Straßenbahnen und 300 Fahrzeuge aus dem Fuhrpark zur Beklebung zur Verfügung. Der Vorsitzende des Vorstandes, Andreas Sturmowski: „Als größter Verkehrsdienstleister der Stadt beteiligen wir uns gerne an dieser wichtigen Aktion. Durch die Kooperation mit der Landesverkehrswacht wird unser Engagement im Bereich Verkehrssicherheit weiter ausgebaut. Das Risiko, auf dem Schulweg mit dem öffentlichen Personennahverkehr zu verunglücken, ist circa 14 mal kleiner als mit dem Fahrrad, circa vier mal kleiner als mit dem Auto und circa zwei mal kleiner als zu Fuß.“ Hans Zucker, Präsident der Landesverkehrswacht Berlin e.V., begrüßte besonders, dass sich so viele Verwaltungen und Betriebe dieser Aktion anschließen. Er hofft, dass die Mützen und Aufkleber ihre Wirkung zeigen und die Verkehrsteilnehmer jetzt besonders aufmerksam sind. PressearchivPressestelle
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