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Presse und AktuellesWeiteres Teilstück der Spindlersfelder Straße dem Verkehr übergeben09.08.07, Pressemitteilung Die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, hat am heutigen Donnerstag gemeinsam mit dem Staatssekretär der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Volkmar Strauch, und dem stellvertretenden Bezirksbürgermeister von Treptow - Köpenick, Michael Schneider, den 2. Realisierungsabschnitt der Spindlersfelder Straße (Tangentiale Verbindung Ost -TVO) zwischen Oberspreestraße und Glienicker Weg nach 24 Monaten Bauzeit feierlich eröffnet. Senatorin Ingeborg Junge-Reyer: „Durch das stark angewachsene Verkehrsaufkommen in den Jahren nach der Wende wurde eine leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung im Osten Berlins notwendig. Die ersten beiden Bauabschnitte werden vor allem die verkehrliche Situation im zentralen Bereich Köpenicks, seiner Vorstädte und dem Ortsteilzentrum Dörpfeldstraße verbessern. Seit Jahrzehnten gab es hierzu Planungen, die nun mit dieser Maßnahme realisiert wurden.“ Im Oktober 2002 konnte der erste Teil der Spindlersfelder Straße von An der Wuhlheide bis Oberspreestraße mit zwei Brückenbauwerken, über die Spree und die S-Bahn, eröffnet werden. Nach zwei Jahren ist nun der 2. Abschnitt mit einer Länge von ca. 1,5 km fertig gestellt. Die zwei neuen Brücken überspannen die Ottomar-Geschke-Straße und die Oberspreestraße. Über die Oberspreestraße spannt sich eine Stahlbogenbrücke, mit einer Breite von 19,20 m und einer Stützweite von 73,85 m. Die Widerlager konnten aufgrund der ausreichenden Tragfähigkeit des Untergrundes flach gegründet werden. Die Sichtflächen der Widerlager sind in glatter Schalung ausgeführt, nur der Sockelbereich weist eine vertikale grobe Brettstruktur aus. Die Bauzeit betrug 19 Monate. Die Brücke erhält den Namen Wendenheidebrücke. Für die Unterführung der Ottomar-Geschke-Straße wurde eine Verbundkonstruktion aus Stahl- und Betonfertigteilträgern gewählt. Das Bauwerk hat eine Breite von 18,20 m und eine Stützweite von 31,20 m. Es wurde ebenfalls flach gegründet. Die Sichtflächen der Widerlager sind gleich gestaltet. Die Bauzeit betrug 15 Monate. Die Brücke erhält den Namen Adlershofer Brücke. Die gesamte Strecke verläuft in Dammlage, parallel und in unmittelbarer Nähe zum Außenring der Deutschen Bahn. Die Straße ist als vierspurige Hauptverkehrsstraße mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h gebaut. Sie hat pro Fahrtrichtung zwei Fahrstreifen mit einer Breite von je 3,25 m. Um einer hohen Verkehrssicherheit gerecht zu werden, befindet sich zwischen den Richtungsfahrbahnen ein 1,0 m breiter Mittelstreifen. Rechts und links sind 1,5 m breite Randstreifen angeordnet. Die Geh- und Radwege verlaufen am Dammfuß. Beidseitig wurden hoch absorbierende Lärmschutzwände zum Schutz der angrenzenden Wohnbebauung errichtet. Eine Tunnelröhre, als Stahlbetonrahmenkonstruktion, unterquert den Bahndamm im Bereich der Glienicker Straße, um einen separaten Geh- und Radweg zu ermöglichen. Um Eingriffe in Natur und Landschaft, die für die Durchführung der Baumaßnahme unerlässlich waren, zu kompensieren, wurden und werden 370 Bäume unterschiedlicher Arten sowie auf einer Fläche von ca. 7.600 m² Sträucher neu gepflanzt. Umfangreiche Landschaftspflege wird auch im Umfeld betrieben, so entsteht z.B. eine Bolzplatz, eine großzügige Fläche für Skater und ein Kinderspielplatz. Rasen- und Wiesenflächen werden neu angelegt. Der 3. Abschnitt, der Ausbau des Glienicker Weges zwischen der neuen Spindlersfelder Straße und dem Adlergestell, ist nach Abschluss der Planfeststellung für 2008 bis 2010 vorgesehen. Er liegt in der Zuständigkeit des Bezirks Treptow-Köpenick. Die neue Straßenverbindung ist Teil eines Verkehrskonzeptes zur verkehrlichen Entlastung der Köpenicker Altstadt, in der bereits mit der Fertigstellung dieses Abschnittes umfangreiche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen veranlasst werden konnten, die zu einer nachhaltigen Verbesserung der Wohnqualität beigetragen haben. Die Europäische Union hat dieses Bauvorhaben zu 75% mitfinanziert (EFRE - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung). Die Gesamtbaukosten des 2. Abschnitts betragen rund 17,5 Mio. Euro. PressearchivPressestelle
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