Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesJunge-Reyer: Städtebauliche Entwicklung rund um Chausseestraße beeindruckend12.07.07, Pressemitteilung Im Rahmen eines Presserundganges machte sich die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, heute einen Eindruck über den Stand der Planungen und Baumaßnahmen im Umfeld der zukünftigen Zentrale des Bundesnachrichtendienstes. Junge-Reyer: "Nachdem feststand, dass wesentliche Teile des Bundesnachrichtendienstes nach Berlin umziehen werden, setzte innerhalb der Stadt eine lebhafte Diskussion ein, wo der neue Sitz des BND gebaut werden könnte. Als die Entscheidung für das ehemalige Stadion der Weltjugend fiel, gab es nicht nur Begeisterung. Viele mussten erst überzeugt werden, dass dies hier der richtige Standort ist. Inzwischen zeigt sich deutlich, dass die Standortentscheidung richtig war: Der Kiez rund um die Chausseestraße an der Grenze der Ortsteile Mitte und Wedding entwickelt sich spürbar. Es entstehen heute schon neue Kneipen und Cafés, hochwertige Wohnungen und sogar Townhouses werden gebaut, das Quartier erwacht aus einer Art Dornröschenschlaf. Die guten Perspektiven hat nicht nur der Ortsteil Mitte. Ich bin mir sicher, dass von dem Schub durch die Ansiedlung des BND auch der Wedding profitieren wird. Hier entwickelt sich an einem Ort, der bisher etwas vergessen in der Innenstadt lag, eine neue Top-Adresse." Nach der Beschluss zum Umzug des Bundesnachrichtendienstes und umfangreichen Standortuntersuchungen fiel im Juli 2004 die Entscheidung zugunsten des Standorts des ehemaligen Stadions der Weltjugend. Aufgrund des Umfangs der geplanten Baumaßnahme und des damit verbundenen Neuordnungsbedarfs wurde ein Bebauungsplanverfahren durchgeführt. Der Bebauungsplan wurde im September 2006 festgesetzt und besitzt damit Rechtskraft. Gleichzeitig wurde ein städtebaulicher Vertrag abgeschlossen, in dem die wesentlichen Eckpunkte zur Umsetzung des Vorhabens festgelegt wurden. Vor einigen Monaten haben die ersten Realisierungsmaßnahmen für die Zentrale des Bundesnachrichtendienstes, die aus drei Bauteilen bestehen wird, begonnen. Neben dem Hauptgebäude nach einem Entwurf des Architekturbüros Kleihues + Kleihues entstehen eine Technik- und Logistikzentrale an der "Planstraße" entsprechend dem Entwurf von Henn Architekten sowie ein Schul- und Internatsgebäude mit Besucherzentrum an der Scharnhorst- / Ecke Chausseestraße nach einem Entwurf von Lehmann Architekten (Offenburg). Auch mit dem Bau der zur Erschließung der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes und zur Verbesserung der internen Anbindung geplanten "Planstraße" zwischen Chausseestraße und Scharnhorststraße wurde bereits begonnen. Als Ausgleichsmaßnahme für die Neubebauung wird eine ca. 2,5 ha großen Grünfläche angelegt (Pankepark). Zur Konkretisierung der Gestaltung lobt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im kommenden Monat einen landschaftsplanerischen Wettbewerb aus. Im Zuge der Anlage dieser Grünfläche soll auch die derzeit weitgehend verrohrte Südpanke renaturiert werden. Ende 2008 beginnt der Gewässerausbau, 2010 der Landschaftsbau. Der Park wird zeitgleich mit der Inbetriebnahme der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes fertig gestellt sein. Damit wird ein auch weiterer Beitrag zur Umsetzung der bezirksübergreifenden Grünverbindung entlang der Panke von der Landesgrenze Berlin - Brandenburg bis zur Mündung in die Spree am Schiffsbauerdamm geleistet. Ein weiteres wichtiges Bauvorhaben ist der Neubau eines Abwasserpumpwerks an der Chausseestraße im Zuge eines zentralen Modernisierungsprogramms der Berliner Wasserbetriebe. Das neue Abwasserpumpwerk soll 2010 fertig gestellt werden. Mit den im Zuge der Neuordnungsmaßnahmen erforderlichen umfangreichen Leitungsverlegungen wurde bereits begonnen. Südwestlich des Abwasserpumpwerks ist der Bau eines unterirdischen Regenrückhaltebeckens der Berliner Wasserbetriebe geplant, das weitgehend in die neue Parkanlage integriert werden soll. Der Bau der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes wirkt auch als Initialzündung auf das Engagement privater Investoren im engeren Umfeld. So werden auf dem Grundstück Scharnhorststraße 4 direkt an den zukünftigen Pankepark angrenzend rund 50 Stadthäuser errichtet. Die ersten Häuser sind bereits fertig gestellt und bezogen. Im ehemaligen Postverteilungszentrum in der Scharnhorstraße 6-7 sollen ebenfalls Wohnungen entstehen. Mit dem Bau soll im Herbst diesen Jahres begonnen werden. Außerdem soll das ehemalige Augusta-Hospital in der Scharnhorststraße 3 zu einem vier Sterne Hotel umgebaut werden. PressearchivPressestelle
Pressesprecher
Tel.: 030 90139-4040Martin Pallgen Fax: 030 90139-4041 E-Mail: pressestelle@ senstadt.berlin.de Pressearchiv
Pressemitteilungen, die vor dem 01.01.2022 veröffentlicht wurden, liegen im Verantwortungsbereich der ehemaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bzw. ihrer Vorgängerbehörden.
Kontakt |