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Presse und AktuellesCarSharing in Neukölln11.07.07, Pressemitteilung Die Herausforderungen der Klimaerwärmung erfordern vielfältige Lösungsansätze von globalen Strategien bis hin zu lokal wirksamen Maßnahmen. Das CarSharing, also die gemeinschaftliche Nutzung von Kraftfahrzeugen ohne privaten Besitz an diesen, stellt einen solchen lokalen, alltagstauglichen Lösungsansatz dar. Erfahrungsgemäß greifen CarSharing-Kunden bei der Gestaltung ihrer Alltagsmobilität im Wesentlichen auf den ÖPNV zu und fahren nur gelegentlich Auto das kommt der Umwelt, aber auch dem privaten Haushaltsbudget zugute. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg haben bereits im Rahmen eines Pilotprojekts im Jahr 2006 in Zusammenarbeit mit der Greenwheels GmbH die ersten 21 CarSharing-Stellplätze auf öffentlichem Straßenland eingerichtet. Rechtsgrundlage ist das Berliner Straßengesetz. Die Genehmigungsverfahren wurden von den beiden Bezirken erfolgreich durchgeführt. Waren CarSharing-Betreiber wie Greenwheels vormals darauf angewiesen, Stellplätze von privaten Vermietern oft in dafür eher ungeeigneten Lagen anzumieten, so konnten die CarSharing-Fahrzeuge nun direkt im öffentlichen Straßenverkehrsraum platziert werden, also z. B. mitten in Wohngebieten in der Nähe der Nutzer oder in der Nähe von Haltestellen des ÖPNV. Die bisherigen Erfahrungen in den beiden Pilotbezirken sind durchweg positiv. Das Berliner Modellprojekt zur Privilegierung von CarSharing-Stellplätzen auf öffentlichem Straßenland ist auch bundesweit auf großes Interesse gestoßen, denn die bundesrechtlichen Regelungen bieten dazu bislang noch keine Möglichkeit. "Das Land Berlin hat sich mit seinem Stadtentwicklungsplan Verkehr 2010 darauf festgelegt, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Mobilitätsformen zu unterstützen", so Maria Krautzberger (SPD), Staatssekretärin für Verkehr. "Mit der bundesweit beispiellosen Öffnung des öffentlichen Straßenlandes für CarSharing-Fahrzeuge hat Berlin erstmals diesen Weg konsequent beschritten. Wir wollen dies auch in Zukunft tun und haben deswegen aufgrund des erfolgreichen Pilotprojekts die Bezirke ermuntert, weitere CarSharing-Stellplätze auszuweisen. Ich freue mich, dass Greenwheels entsprechende Anträge gestellt hat und der Bezirk Neukölln unserer Anregung nachgekommen ist." "Im Bezirk Neukölln wurden in der Vergangenheit nur wenige CarSharing-Stationen betrieben. Dabei gibt es hier viele Quartiere mit großer Bevölkerungsdichte, hoher Wohnqualität und hervorragender ÖPNV-Anbindung beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches CarSharing also", so Thomas Blesing (SPD), Baustadtrat des Bezirks Neukölln. "Allerdings macht Erwachsenen und Kindern gleichermaßen der immer noch ansteigende fließende und ruhende Verkehr im Bezirk Sorgen. Deshalb begrüßen wir die Initiative der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Greenwheels zur weiteren Verbreitung des CarSharings und hoffen, dass sich viele Neuköllner entschließen werden, von dem Angebot Gebrauch zu machen." "Greenwheels möchte in Berlin weiter wachsen. Unserer Erfahrung nach nehmen die Menschen umweltverträgliche und entlastende Angebote gerade in letzter Zeit wieder verstärkt an; dazu hat die gegenwärtig breit geführte Klimadebatte erfreulicherweise beigetragen", so Birger Holm, Geschäftsführer der Greenwheels GmbH. "Wir freuen uns deswegen, dass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Bezirk Neukölln dabei helfen, dass noch mehr "geteilte Autos" von den Bürgern genutzt werden können. Legen die Eigentümer privater Pkws im Schnitt rund 12.000 Km im Jahr zurück, so reduziert sich das beim CarSharing auf rund 3.000 km. Dafür wird erheblich mehr Bahn und Bus gefahren. Das bedeutet nicht nur Umweltentlastung, sondern auch eine Stärkung der Betriebe des ÖPNV." Ab sofort stehen folgende drei neue Greenwheels-Stationen in Neukölln zur Verfügung:
Außerdem gibt es in Neukölln weitere 2 Greenwheels-Stationen:
Greenwheels stellt Privatpersonen oder Firmen stundenweise "öffentliche Autos" zur Verfügung, die privat oder dienstlich hauptsächlich von denjenigen genutzt werden, die sonst Bus und Bahn nutzen, aber hin und wieder einen Pkw oder Kombi benötigen. Laut Bundesverband CarSharing (www.carsharing.de) ist CarSharing bis zu etwa 10.000 Kilometern pro Jahr erheblich preisgünstiger als ein privater Pkw. So kosten Greenwheels-Kleinwagen in den Abend- und Nachtstunden 1 pro Stunde plus 15 Cent je km inkl. Kraftstoff und MwSt., tagsüber 3 bei gleich bleibenden Kilometerkosten. In Berlin bietet Greenwheels aktuell 65 Fahrzeug-Stationen über weite Teile der Stadt verteilt an. Hinzu kommen drei Stationen in Potsdam. Deutschlandweit ist Greenwheels in 9 Bundesländern tätig und hat dort 22.000 Kunden. 4.500 davon sind in Berlin beheimatet. PressearchivPressestelle
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