Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesSchulanfangsaktion 200623.08.06, Pressemitteilung Ein Herz für die jungen Schulanfänger in Berlin zeigen die Kölner Ford-Werke GmbH und die Ford-Händler an der Spree: Alle 29.000 Erstklässler erhalten orange Warnmützen, mit denen sie besser im Großstadtverkehr erkennbar sind. Überdies werden in Zusammenarbeit mit der Landesverkehrswacht Berlin e. V. mehr als 40.000 Aufkleber für private und öffentliche Fahrzeuge - Busse, Straßenbahnen, Polizeifahrzeuge sowie Taxen und Fahrschulen - verteilt. Presseerklärung der Ford AG, der Landesverkehrswacht Berlin e.V., der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend, Sport und der Berliner Polizei Feel the difference FORD sorgt für die Sicherheit der ABC-Schützen Orange Warnmützen zum Schulbeginn an 29.000 Berliner Erstklässler Mützen und Aufkleber sollen die Verkehrsteilnehmer an den Schulbeginn der 29.000 ABC-Schützen am Samstag, 26. August 2006, erinnern und zu ganz besonderer Rücksicht auf die neuen Schülerinnen und Schüler anhalten. Die ersten Busse und Polizeifahrzeuge werden am Mittwoch, 23. August 2006, am Roten Rathaus von Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit und weiteren Mitgliedern der Landesregierung sowie des Berliner Polizeipräsidenten, Dieter Glietsch, mit den Warnaufklebern ausgestattet. Die Kölner Ford-Werke GmbH, das Distriktbüro Berlin, und die Berliner Ford-Händler unterstützen in diesem Jahr bereits zum fünften Mal in Folge die Verkehrs-sicherheitsaktion anlässlich des Schulbeginns im Land Berlin. „Als bedeutender Automobilhersteller, dessen Geschichte in Deutschland mit der Gründung der Ford Motor Company am 18. August 1925 in Berlin begann, fühlen wir uns den Familien in dieser Stadt eng verbunden. Deshalb unterstützen wir gerne die vielfältigen Bemühungen von Pädagogen, Polizei und Landesverkehrswacht, um die Strassen der Hauptstadt für die jüngsten Schulkinder sicherer zu machen,“ so Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kölner Ford-Werke GmbH, in einem Grußwort anlässlich der Sicherheitsaktion. Anfang der fünfziger Jahre holte Ford die Idee der Schülerlotsen-Bewegung aus den USA nach Deutschland und war hier an deren Aufbau maßgeblich beteiligt. Bei der Sicherheitsausstattung seiner Fahrzeuge hatte Ford immer wieder wegweisende Zeichen gesetzt: 1975 etwa durch Verbundglasscheiben und Automatikgurte für die Vordersitze in Serie und 1985 mit der Einführung des serienmäßigen Anti-Blockier-Brems-System (ABS) erstmals in einem Volumen-Modell, dem Scorpio. 1993 erhielten alle Pkw serienmäßig Fahrer-Airbag, Gurtstopper, Sicherheitslenkrad und den Seitenaufprallschutz. Eine der bedeutendsten Aktionen zum Schulanfang findet in diesem Jahr zum dreiundzwanzigsten Male statt. Die Firma Ford Werke GmbH ist in diesem Jahr zum fünften Male unser Hauptsponsor. Aufgrund ihres finanziellen Engagements bekommen für das Schuljahr 2006/2007 ca. 30.000 Schulanfänger aus den Bereichen öffentliche Grundschulen, private Grundschulen und Sonderschulen die gelben Mützen mit Signalwirkung zu ihrem Schutz auf dem Schulweg. Die symbolische Übergabe an dreißig Spandauer Schulanfänger erfolgt am 23. August 2006 um 11.30 Uhr vor dem Roten Rathaus in Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters Wowereit, der Senatorin Junge-Reyer, des Senators Böger, des Polizeipräsidenten Glietsch, des Landesbranddirektors Graefling sowie der Repräsentanten der Ford Werke GmbH Knapp und Dreier. Alle anderen Schulanfänger erhalten ihre Caps bei den Einschulungsfeiern der einzelnen Schulen am 26. August. Wir hoffen, dass durch diese Veranstaltung alle Verkehrsteilnehmer sensibilisiert werden, ein besonderes Augenmerk auf unsere kleinen „Verkehrsneulinge“ zu richten. Die neu gestalteten Aufkleber „Berlin. Berlin. Wir laufen durch Berlin.“ sollen an möglichst vielen Autos angebracht werden und die Verkehrsteilnehmer veranlassen, sich im Straßenverkehr besonders vorsichtig und sorgfältig zu verhalten. Wir freuen uns auch, dass eine Reihe von Verwaltungen und Betrieben sich dieser Aktion anschließen. Bei folgenden Mitstreitern bedanken wir uns besonders: bei der Senatsverwaltung für Bildung, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, den Bezirksämtern, der BSR, der BVG, dem Fahrlehrerverband, dem Fuhrgewerbe, dem Taxigewerbe und der Berliner Polizei. Wir wünschen allen Schulanfängern einen sicheren Schulweg und viel Freude an den neuen, auf sie zukommenden Aufgaben. Senatorin Junge-Reyer erklärt: Die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie z.B. Kinder, Jugendliche und Senioren sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Deshalb haben in der Berliner Verkehrssicherheitsarbeit Maßnahmen für diese Gruppen der Verkehrsteilnehmer erste Priorität. Fußgänger und Zweiradfahrer - insbesondere Kinder - sind besonderen Verkehrsgefahren ausgesetzt. Es ist zwar erfreulich, dass die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Kinder rückläufig ist, aber jedes verunglückte Kind im Straßenverkehr ist eins zuviel. Deshalb beteiligt sich die Verkehrslenkung Berlin auch in diesem Jahr wieder an der Schulanfangsaktion. Die langjährige Tradition der gelben Mützen und damit verbundene Aktionen haben sicher auch ihren Anteil am rückläufigen Verkehrsunfallgeschehen mit Kindern. Zum Schulanfang reicht es aber nicht aus, nur die Kinder fit für den Straßenverkehr zu machen. Alle Verkehrsteilnehmer sind aufgefordert, besondere Vorsicht und Rücksichtnahme gegenüber Kindern walten zu lassen. Durch z.B. mangelnde Erfahrung und eingeengtes Sichtfeld sind Kinder gegenüber erwachsenen Verkehrsteilnehmern im Nachteil. Oftmals können sie die Gefahren nicht richtig einschätzen. Hier sind alle Erwachsenen gefordert, durch positives Vorleben im Straßenverkehr den Kindern ein Vorbild zu sein. Außerdem werden die erwachsenen Verkehrsteilnehmer daran erinnert, dass Kinder im Straßenverkehr auch Fehler machen. Wer als aufmerksamer Verkehrsteilnehmer mit fehlerhaftem Verhalten von Kindern im Straßenverkehr rechnet, kann durch entsprechendes Fahrverhalten Unfälle mit Kindern vermeiden. In Ergänzung zu den Aktivitäten zur Schulwegsicherung beteiligt sich die Verkehrslenkung Berlin an dem zur Zeit anlaufenden Projekt „Erstellung von Kinderstadtplänen“. Ziel ist es, die Wege der Kinder in der Freizeit sicherer zu machen. Bei dieser Maßnahme werden Kinder im Grundschulalter zur Förderung der Verkehrssicherheit und Mobilität mit professioneller Unterstützung einen Plan über ihre Spiel- und Freizeitwege erstellen. Verteilt an alle Kinder sollen diese Kinderstadtpläne ein Begleiter in der Freizeit werden. Senator Klaus Böger erklärt: Die Sommerferien sind vorbei, am vergangenen Montag hat das neue Schuljahr begonnen .Damit verändert sich die Situation auf den Berliner Straßen. Der Verkehr in unserer Großstadt wird wieder dichter und leider auch hektischer: Ab nächsten Montag sind darunter auch fast 25.500 Erstklässler, die ihren Schulweg zwar sicher schon mit Hilfe von Erwachsenen geübt haben, aber jetzt sukzessive diesen Weg alleine bewältigen müssen. Gerade die Erstklässler haben trotz Vorbereitung noch keine ausreichende Sicherheit im Verkehr. Die erwachsenen Verkehrsteilnehmer berücksichtigen in ihrem Verhalten die entwicklungsbedingten Benachteiligungen der kleinsten Verkehrsteilnehmer zu wenig. Erstklässler ab 5 1/2 Jahre sind schnell überfordert, wenn sie auf mehrere Dinge gleichzeitig achten müssen. Beim Herumtollen und schnellem Laufen können sie nicht gleichzeitig nach rechts und links schauen. Sie sind dann nicht in der Lage bei plötzlicher Gefahr stehen zu bleiben. Da sie in ihrem Alter Geräusche noch schlecht orten können, erkennen sie beispielsweise oft nicht rechtzeitig, aus welcher Richtung sie eine Hupe warnt. Ich appelliere deshalb an alle Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer: Zeigen Sie Rücksicht und haben Sie Verständnis für unsere Schulkinder. Achten Sie ganz besonders auf die kleinsten Schulkinder mit den gelben Mützen. Die Verkehrserziehung ist integraler Bestandteil des Rahmenplans Vorfachlicher Unterricht / Sachkunde. Die Lehrer der Berliner Grund- und Sonderschulen werden in der Schulanfangsphase landesweit in insgesamt 15.000 Unterrichtsstunden die Themen ”Sicherer Schulweg” und ”Verhalten im Straßenverkehr” behandeln. Die Lehrer wurden per Rundschreiben gebeten, mit den Kindern über die Schutz- und Signalwirkung der gelben Mützen zu sprechen und in Zusammenarbeit mit den Eltern darauf hinzuwirken, dass die Mützen auf dem Schulweg auch regelmäßig getragen werden. In Elternversammlungen der Schulanfangsphase wird das Thema ”Sicherer Schulweg” regelmäßig von den Lehrkräften aufgegriffen. Schulwegpläne helfen den Eltern den sichersten Schulweg für ihre Kinder zu finden. Materialien des DVR und das Video ”Jan unterwegs” ebenso wie der ADAC Schulwegratgeber für die Hand der Eltern sind eine wertvolle Unterstützung der schulischen Bemühungen in der Elternarbeit, sie für die Verkehrssicherheit der Schüler zu sensibilisieren. Ohne Beteiligung und Unterstützung durch die Eltern ist die schulische Verkehrserziehung nur halb so effektiv. Verkehrserziehung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deshalb auch meinen Dank an die übrigen Mitglieder der ”Aktionsgemeinschaft Verkehrssicherheit für Schulkinder”, die uns bei der traditionellen schulischen Verkehrserziehungswoche zum Schuljahresbeginn wieder unterstützen und meinen besonderen Dank an die Firma Ford, die dieses Jahr die Finanzierung der gelben Mützen für unsere Erstklässler übernommen hat. Die Berliner Polizei wird als Partner der Aktionsgemeinschaft Verkehrssicherheit für Schulkinder – wie auch in den Vorjahren - zum Schuljahresanfang mit intensiven Schutz- und Überwachungsmaßnahmen im unmittelbaren Umfeld von Grundschulen und Kindertagesstätten die Schulwege sichern und so wieder einen wesentlichen Beitrag zum Schutz unserer Kinder leisten. Hierbei wird sie ihren Schwerpunkt auf die Überwachung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, den ordnungsgemäßen Gebrauch von Kinderrückhalteeinrichtungen, sowie das Verhalten von Fahrzeugführern und Fußgängern an Ampeln und Fußgängerüberwegen legen. Primäres Ziel der Polizei ist es, in Gesprächen gezielt für die besonderen Gefahren für Schulanfänger zu sensibilisieren. Verkehrssicherheitsberater bieten in Schulen ein Fußgängertraining für Erstklässler an und beraten Schulen und Eltern bezüglich der Gefahren für Kinder im Straßenverkehr über geeignete Einflussmöglichkeiten. Im Jahr 2005 (2004) verunglückten 1.297 (1.354) Kinder im Straßenverkehr. Dabei wurden 3 (1) Kinder getötet und 169 (178) Kinder schwer verletzt. Die Berliner Polizei appelliert an alle Kraftfahrzeugführer:
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