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Presse und Aktuelles24-Stunden-Online-Zugang der Berliner Bauaufsicht rückt näher22.06.06, Pressemitteilung In Berlin sollen Bauherren und Architekten zukünftig die Möglichkeit erhalten, über das Internet Bauanträge rund um die Uhr zu stellen oder sich über den aktuellen Bearbeitungsstand eines Vorhabens zu informieren. Hierzu benötigt die Berliner Bauaufsicht eine Fachanwendung, die in allen Bezirken die internen Arbeitsprozesse einheitlich unterstützt und den Online-Zugang eröffnet. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sucht ein geeignetes Softwareprodukt und hat deshalb einen europaweiten Wettbewerb ausgeschrieben. Senatorin Junge-Reyer dazu: „Die neue Bauordnung für Berlin hat die Aufgabenschwerpunkte in den Baugenehmigungsbehörden wesentlich verändert. Arbeitsprozesse mussten völlig neu organisiert werden. Nach dieser rechtlichen Neuausrichtung ist es daher konsequent und folgerichtig, wenn dann auch noch die Verfahrensabläufe optimiert und mit Hilfe der heutigen technischen Möglichkeiten weiter beschleunigt werden. Im laufenden Wettbewerb legen wir großen Wert darauf, dass im gemeinsamen Wirtschaftsraum Berlin-Brandenburg keine technischen Hürden für die Antragsteller errichtet werden, denn viele Antragsteller sind in beiden Bundesländer aktiv. Dies sollen technische Standards sicherstellen. Andere Beispiele zeigen, dass elektronischen Akten in der Verwaltung zur erhöhten Attraktivität eines Wirtschaftsstandortes beitragen. Das wollen wir für Berlin auch erreichen.“ In einem Teilnahmewettbewerb wurde jetzt die „Beschaffung, Anpassung, Einführung, Pflege, Wartung und Betrieb eines elektronischen Baugenehmigungsverfahrens“ ausgeschrieben. Für Berlin soll ein Standardprodukt zum Einsatz kommen, welches über standardisierte Schnittstellen das integrative Zusammenwirken verschiedener Softwarekomponenten sicherstellt. Dazu wird auf ein zukunftsweisendes Integrationskonzept gesetzt, welches sich „Service-Orientierte Architektur“ nennt. Diese Software-Architektur basiert auf internationalen Standards und wird bereits von etlichen Herstellern aktiv unterstützt. Die Wirtschaftlichkeit soll damit gewährleistet werden, denn einzelne Komponenten lassen sich in anderen Verfahren wieder verwenden oder können von anderen Verfahren eingebunden werden. Mit dem neuen Verfahren sollen vor allem die Transport- und Liegezeiten zwischen den beteiligten Dienststellen und bei den umfangreichen Beteiligungen anderer Fachbehörden entfallen, die bisher die Dauer bis zur Erteilung einer Genehmigung wesentlich beeinflussten. Die Bauverwaltung nimmt damit die Entwicklung auf, die Architekten und Bauherren schon heute bei der Planung und Verwaltung von Gebäuden praktizieren, indem im Wirtschaftskreislauf einer Immobilie der Computer eine bedeutende Rolle spielt. Ab November 2006 wird sich die neue Anwendung in einer ersten Testphase im Bezirk Lichtenberg bewähren müssen. Die restlichen Berliner Bezirke sollen 2007 folgen, so dass die neue Fachanwendung Ende nächsten Jahres in allen Baugenehmigungsbehörden eingesetzt werden kann. Wann die volle Funktionsfähigkeit zum Beispiel mit einer Beantragung eines Bauvorhabens über das Internet erreicht ist, hängt von den Ergebnissen der Tests ab. Die Ausschreibung zum Teilnahmewettbewerb wurde im Amtsblatt der Europäischen Union vom 21. Juni 2006 auf Seite 116 veröffentlicht: Titel: D-Berlin: Bereitstellung von Software Informationsnummer: 123607-2006 PressearchivPressestelle
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