Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesBürger zum Dialog aufgefordert19.06.06, Pressemitteilung Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und des Dokumentationszentrums Berliner Mauer Pläne der Erweiterung der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße werden vom 20. Juni bis 5. Juli 2006 den Bürgern vorgestellt. Mehr als 16 Jahre nach ihrer Öffnung ist die Mauer weitgehend aus dem Stadtbild verschwunden. Im Rahmen des Gesamtkonzepts Berliner Mauer wird der einzige in Berlin großräumig noch überlieferte Grenzbereich, das Areal an der Bernauer Straße, weiterentwickelt und lesbar gemacht. Die 1961 bis 1989/90 von der Mauer zerschnittene Bernauer Straße spiegelt in besonderer Schärfe die Zerstörung des Lebensalltags durch das Mauerregime der SED wider. Die dramatischen Fluchtversuche, die Mauertoten, der Abriss der Wohnhäuser und die Beseitigung des Friedhofs zur Errichtung des Todesstreifens sind Zeugnisse dieser Politik. Zur Erinnerung an die Teilung Berlins und zum Gedenken an die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft errichtete der Bund 1998 in der Bernauer Straße die Gedenkstätte Berliner Mauer. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Verein Berliner Mauer möchten den Bürgern die Pläne für die Erweiterung der Gedenkstätte Berliner Mauer vorstellen und die in diesem Zusammenhang relevanten Fragen mit ihnen diskutieren: Wie sahen die Grenzanlagen aus, welche unterschiedlichen Entwicklungsphasen gab es? Welche Zäsur bedeutete die Mauer für den Alltag der Bewohner und für die Beziehungen untereinander? Welche Folgen hat die jahrzehntelange Teilung durch die Mauer für unsere Gegenwart? Was trennt, was verbindet beide Seiten dieser Straße? Wie zeigen wir die Geschichte der Teilung und die Zukunft der Stadt an diesem Ort? Online-Dialog 20. Juni, 14 Uhr – 5. Juli, 14 Uhr, ganztägig auf www.berlin.de/mauerdialog/ Das moderierte Forum bietet die Möglichkeit, sich einen Überblick über die Planungen im Bereich der Bernauer Straße zu verschaffen, Fragen zu stellen sowie Ideen und Anregungen zur Gestaltung der Erweiterungsflächen der Gedenkstätte zu entwickeln. Der Online-Dialog ist ein wichtiger Baustein der Bürgerbeteiligung: Mit Hilfe des Internets können sich möglichst viele Menschen einfach und umfassend informieren, über einen längeren Zeitraum in einen interaktiven Dialog treten und gemeinsam Ergebnisse entwickeln. Mauerstreifzüge 24. Juni und 2. Juli 2006, jeweils 11 - 16 Uhr Die Mauerstreifzüge sind ein weiterer wichtiger Baustein des Bürger-Dialogs. Sie bieten die Gelegenheit, den ehemaligen Grenzstreifen wahrzunehmen und sich vor Ort mit dem Erweiterungskonzept vertraut zu machen. An betreuten Stationen stehen Experten bereit, um Fragen zu beantworten und das direkte Gespräch zu ermöglichen. Es besteht auch die Möglichkeit, das Areal mit dem auf der Internetseite zur Verfügung gestellten Infomaterial auf eigene Faust zu erkunden. Die Eindrücke und Ergebnisse können dann von den Bürgern in die Internetdiskussion eingebracht werden. Startpunkt Nordbahnhof, Einstieg jederzeit zwischen 11 und 16 Uhr Bürgerversammlung 5. September 2006, 19 Uhr Eine Bürgerversammlung rundet im Herbst den Dialog ab. Die Teilnehmer können sich über die die Ergebnisse des Bürger-Dialogs informieren. Dokumentationszentrum Berliner Mauer, Bernauer Straße 111 PressearchivPressestelle
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