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Presse und Aktuelles10 Jahre Landesdenkmalamt: der Landeskonservator zieht positive Bilanz25.04.05, Pressemitteilung Zu seinem 10. Geburtstag lädt das Landesdenkmalamt am Dienstag, 26.4., alle Interessenten zu einem Festkolloquium ins Alte Stadthaus ein. Vor zehn Jahren, 1995, verabschiedete das Berliner Abgeordnetenhaus einstimmig die Novellierung des Berliner Denkmalschutzgesetzes, die die unterschiedliche Rechtslage in beiden Stadthälften vereinheitlichte. Entscheidender Bestandteil der Novelle war die Bildung eines zentralen Landesdenkmalamtes anstelle der früher in verschiedene Organisationseinheiten zersplitterten Bau-, Boden- und Gartendenkmalpflege. Bereits heute fand eine Rundfahrt zu zehn denkmalpflegerischen Musterprojekten aus den vergangenen zehn Jahren statt. "Die Herkulesaufgabe der Wiedervereinigung von Ost- und Westberlin wirkte sich sehr direkt auch auf die Arbeit der Hauptstadtdenkmalpflege aus," sagte Landeskonservator Prof. Dr. Jörg Haspel. "Mit sichtbarem Erfolg haben wir etwa an der Oberbaumbrücke die von der Mauer gerissenen Wunden geheilt; beim Luisenstädtischen Kanal sind wir auf guten Weg dazu. Ein besonderer Fortschritt für Berlins Denkmale war der Umzug von Parlament und Regierung nach Berlin: Die Entscheidung, auf Neubauten weitgehend zu verzichten und statt dessen Altbauten zu nutzen, hat vielen wertvollen Bau- und Gartendenkmalen das Überleben gesichert." Am Beispiel der Parochialkirche in Berlin-Mitte erläuterte der Landeskonservator die Vorzüge einer zentralen Fachbehörde im Landesdenkmalamt: "Hier wirken alle unsere Disziplinen zusammen die Baudenkmalpflege kümmert sich um die Sicherung und Erhaltung der von Kriegseinwirkungen gezeichneten Barockarchitektur. Unsere Gartendenkmalpflege hat die künstlerisch und stadtgeschichtlich bedeutenden Mausoleen und Grabstätten auf dem Kirchhof restauriert. Und die Bodendenkmalpflege arbeitet an der Gruft, die mit ihren zahlreichen mumifizierten Bestattungen von überregionaler Bedeutung ist und spezielle Herausforderungen stellt. Einem Gesamtkunstwerk wie der Parochialkirche wird man mit vereinten Kräften am besten gerecht." Zusammenfassend stellte Landeskonservator Haspel fest: "Eine denkmalreiche Großstadt wie Berlin braucht ein starkes Landesdenkmalamt, das alle Fachdisziplinen bündelt und der Stadt sein reiches Denkmalwissen zur Verfügung stellt. Die Novellierung des Denkmalschutzgesetzes 1995 war nötig und hat sich bewährt." Einladung zur Vortragsveranstaltung Zehn Jahre Denkmalschutzgesetz Berlin - Rückblick und Bilanz Dienstag, 26. April 2005 16.00 - 19.00 Uhr, Altes Stadthaus in Berlin-Mitte (Eingang Molkenmarkt) U-Bhf. Klosterstraße Eintritt frei Es sprechen:
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