Presse und Aktuelles
Berlin wird Fahrradstadt16.03.05, PressemitteilungIm Rahmen der gemeinsamen Pressekonferenz der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Berlin e. V., der S-Bahn Berlin GmbH und der Ströer Deutsche Städte Medien GmbH stellt am heutigen Mittwoch, den 16. März 2005 die Staatsekretärin für Verkehr, Maria Krautzberger, die ersten Ergebnisse der im November 2004 vom Senat beschlossenen Fahrradstrategie Berlin vor.Maria Krautzberger: "Die Radverkehrsstrategie ist ein wichtiges Element in der Berliner Verkehrspolitik, die mit dem Stadtentwicklungsplan Verkehr umgesetzt wird. Mehr Radverkehr hilft, das Kfz-Verkehrswachstum zu begrenzen, bietet Mobilität für viele und entlastet die Stadt von Luftschadstoffen und Lärm. Die Radverkehrsstrategie wurde mit allen wichtigen Akteuren der Radverkehrsförderung gemeinsam erarbeitet und beinhaltet das Gesamtsystem des Fahrradfahrens. Sie umfasst den Ausbau des Radverkehrsnetzes ebenso wie die Schaffung von mehr Stellplätzen an den richtigen Orten, eine durchgängige Wegweisung, mehr Sicherheit und sorgt damit auch für ein fahrradfreundliches Klima."
Weitere wichtige Merkmale sind:
- Die Radverkehrsstrategie enthält konkrete Ziele, u.a. die Steigerung des Radverkehrs von 10 auf 15 % am modal split bis 2010. Das bedeutet eine Steigerung von jährlich 100.000 Fahrradfahrten an durchschnittlichen Werktagen;
- die Radverkehrsstrategie ist handlungsorientiert und enthält 39 konkrete Maßnahmen mit konkreter Aufgabenzuordnung zu allen an der Umsetzung Beteiligten;
- die Wirkungen der Maßnahmen werden anschließend kontrolliert; im Bedarfsfall werden Maßnahmen nachgebessert.
Die Umsetzung der Radverkehrsstrategie ist bereits in vollem Gange. Ein wichtiger Schwerpunkt ist dabei die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist die Gewinnung zusätzlicher Fahrradnutzer in den kommenden Monaten durch bessere Informationen. Maria Krautzberger: Ich hoffe, dass sich das heute vorgestellte Logo FahrRadStadt Berlin unsere Stadt erobert und bald überall zu sehen ist. Die von der Firma Ströer zur Verfügung gestellten 1000 Plakatgroßflächen mit den Plakaten des ADFC und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung werden sicherlich dazu beitragen. Wir wollen damit allen Berlinerinnen und Berlinern zeigen, dass das Fahrrad ein alltagstaugliches Verkehrsmittel ist, Spaß macht und außerdem voll im Trend liegt. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung unterstützt die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit für den Radverkehr mit folgenden Beiträgen:
- Es wurde eine Broschüre zur Radverkehrsstrategie erarbeitet, die eine Zusammenfassung der Ziele, Leitsätze und der vorgesehenen Maßnahmen enthält. Sie ist in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Kommunikation kostenlos erhältlich oder kann aus dem Internet heruntergeladen werden;
- für den Internetauftritt der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wurde eine Plattform zum Radverkehr entwickelt, die als zentrale Auskunftsstelle mit wichtigen Informationen dient und eine Verknüpfung mit den Angeboten anderer Organisationen (z.B. der BVG, der S-Bahn, dem VBB, der DB AG, dem ADFC und dem Radverkehrsrouting der VMZ) herstellt (www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/mobil/fahrrad);
- mit einem neuen Logo und Markenzeichen FahrRadStadt Berlin wurde eine Dachmarke für die Radverkehrsförderung entwickelt. Sie soll als zentrales Markenzeichen und zugleich Gütesiegel der Fahrradförderung für alle öffentlichen und privaten Stellen dienen.
Noch in diesem Jahr wird die Markierung von Radfahrstreifen zur Schließung von Netzlücken und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit erfolgen ( 10 km ). Außerdem wird das Radroutennetzes weiter ausgeschildert ( als erste wird am 20.04. die sog. Wannseeroute von Schlossplatz Berlin nach Potsdam fertiggestellt) und gesonderte Radwege werden neu gebaut. Zur Verbesserung der Radverkehrssicherheit werden Knotenpunkte mit Unfallhäufungen umgebaut. Insgesamt steht in 2005 ein Investitionsvolumen von rd. 5 Mio. zur Radverkehrsförderung zur Verfügung. Weitere Informationen:
Pressemitteilungen, die vor dem 01.01.2022 veröffentlicht wurden, liegen im Verantwortungsbereich der ehemaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bzw. ihrer Vorgängerbehörden.
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