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Presse und AktuellesOffener Realisierungswettbewerb "Jacob und Wilhem Grimm Zentrum" entschieden13.09.04, Pressemitteilung Der international offene Realisierungswettbewerb für den Neubau der Zentralen Universitätsbibliothek und den Computer- und Medienservice der Humboldt-Universität, im März 2004 von der Humboldt-Universität in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ausgelobt, wurde am 31. August 2004 entschieden. Die seit 1832 bestehende Universitätsbibliothek ist seit fast hundert Jahren als Mieterin in den Räumen der Staatsbibliothek in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptgebäude der Universität untergebracht. Aufgrund der Ausbauplanungen der Staatsbibliothek wird ein Neubau erforderlich, der bis zum Jahr 2007 fertig gestellt sein soll. In dem geplanten Neubau in Berlin-Mitte werden die Aufgaben und Funktionen der Zentralen Universitätsbibliothek und von 12 geistes- und sozialwissenschaftlichen Zweigbibliotheken zusammengefasst und gemeinsam mit den Dienstleistungen der Zentraleinrichtung Computer- und Medienservice (CMS) angeboten. Den täglich mehr als 2000 Benutzern stehen zukünftig in einem Hause alle Möglichkeiten der wissenschaftlichen Informationsversorgung zur Verfügung: sowohl Printmedien als auch elektronische Informationen über Netzwerke. Für das neue Universitätsquartier, das in Berlin-Adlershof für die Naturwissenschaften errichtet wurde, ist bereits mit dem 2003 fertig gestellten 'Erwin Schrödinger-Zentrum' eine vergleichbare Konzeption realisiert worden. Der Neubau wird den Namen 'Jacob und Wilhelm Grimm-Zentrum' tragen. Gebaut wird das 'Jacob und Wilhelm Grimm-Zentrum' in der Nähe des derzeitigen Standortes der Universitätsbibliothek auf dem seit langem ungenutzten Gelände zwischen Planckstraße und Geschwister-Scholl-Straße unmittelbar nördlich der S-Bahn. Die Wettbewerbsaufgabe bestand in dem Entwurf eines Gebäudes mit hoher Funktionalität und Wirtschaftlichkeit, in dessen Architektur sich das Selbstverständnis der Humboldt-Universität als traditionsreiche aber gleichzeitig moderne und innovative Stätte für Lehre und Forschung von internationalem Rang ausdrückt. In dem Gebäude werden Menschen viele Stunden am Tag studieren, forschen und kommunizieren. Gefordert wurden daher Räume, in denen man einerseits ruhig und konzentriert arbeiten kann, in denen man andererseits gerne verweilt, sich wohl fühlt, sich treffen und austauschen kann. Die Gesamtkosten für das Vorhaben dürfen 75 Mio. € nicht überschreiten. An dem Wettbewerb nahmen 279 Architekten teil. Nach insgesamt dreitägigen Beratungen hat das Preisgericht unter Vorsitz des Berliner Architekten Prof. Axel Oestreich folgende Entscheidung getroffen: 1. Preis Max Dudler, Berlin 2. Preis Jaklin Tenbohlen Welp Architektur, Berlin 3. Preis Thomas Müller, Ivan Reimann, Berlin 4. Preis Markus Löffler, Kleinmachnow 5. Preis Gustav+Lungwitz, Dresden 1. Ankauf Cepl Pellnitz Weißenberger, Berlin 2. Ankauf Hufnagel Pütz Rafaelian, Berlin 3. Ankauf Florian Zierer, Berlin & Christoph Tyrra, Berlin 4. Ankauf Rudolf Prohazka Architekt, Wien Aus der Beurteilung des Preisgerichts des ersten Preises: Die Arbeit überzeugt durch ihren großstädtischen Auftritt. Die neue Bibliothek vollendet den städtebaulichen Block mit einer großen 11-geschossigen Figur an der Bahn, reiht sich so durchaus zeitgemäß in die so unglaublich präsente Kulturlandschaft der Museumsinsel. Eine der großen Leistungen des Projektes liegt in der Ausprägung eines neuen Stadtraumes an der Bahn: Durch das Zurückrücken des Baukörpers - und der damit verbundenen Verdichtung und Höhenentwicklung entsteht ein breiter Vorplatz zur Bibliothek, der ins 2-geschossig hohe Foyer hineingezogen wird, von hier erfolgt logisch die Erschließung des gesicherten Bereiches. Insgesamt betrachtet stellt die Arbeit einen für die Stadtlandschaft Berlins bedeutenden Baustein dar, für die Humboldt-Universität einen angemessenen würdigen Hort der Wissenschaft. Zur Vorstellung der Entwürfe des offenen Realisierungswettbewerb eröffnet Senatsbaudirektor, Dr. Hans Stimmann, gemeinsam mit dem Präsidenten der Humboldt-Universität, Prof. Dr. Jürgen Mlynek, am Donnerstag, dem 16. September 2004, um 18.00 Uhr, in den Räumen der Technischen Universität Berlin, Hof 1, Halle 60 (EG), Ackerstraße 76 in Berlin-Wedding die Ausstellung mit dem Titel "Jacob und Wilhelm Grimm-Zentrum, Zentrale Universitätsbibliothek und Computer und Medienservice der Humboldt-Universität, Berlin-Mitte". Die Ausstellung wird nach der Eröffnung bis Donnerstag, den 30.09.2004, montags bis freitags von 14.00 bis 19.00 Uhr zu besichtigen sein. Weitere Informationen zu dem Wettbewerbsverfahren sowie Abbildungen der prämierten Arbeiten: Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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