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Presse und AktuellesWichtiges Teilstück des Berliner Mauerweges wird der Öffentlichkeit übergeben12.08.04, Pressemitteilung Die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, eröffnete am heutigen 12. August 2004 eine Wegeverbindung entlang des Verlaufs des ehemaligen Grenzstreifens zwischen den Bezirken Mitte (ehem. Wedding) und Pankow als Teilstück des Berliner Mauerweges. Gleichzeitig enthüllte sie ein erstes Schild zur Kennzeichnung dieses zukünftig für Radfahrer und Fußgänger nutzbaren Weges. Am 11.10.2001 hat das Berliner Abgeordnetenhaus beschlossen, durch Nutzung der teilweise noch vorhandenen Kolonnenwege oder Zollwege auf der 160 Kilometer langen Trasse der ehemaligen Grenzanlagen um West-Berlin eine durchgehende Wegeverbindung für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen. Dabei sollen vorhandene Lücken im Wegenetz durch Wegeneubauten geschlossen werden. Als erste größere innerstädtische Baumaßnahme im Rahmen des Projekts wurde nun zwischen dem ehemaligen Kolonnenweg nördlich der Bornholmer Straße und der Grüntaler Straße eine neue Wegeverbindung für Fußgänger und Radfahrer geschaffen. Senatorin Junge-Reyer übergab diesen Streckenabschnitt der Öffentlichkeit. Die Wegetrasse unterquert südlich des "Nassen Dreiecks" die Gleisanlagen des Nordkreuzes und stellt eine alte durch den Mauerbau unterbrochene Wegeverbindung zwischen den Bezirken Mitte (ehemals Wedding) und Pankow wieder her. Durch diese und weitere Maßnahmen gelingt es, einen durch die Grenzanlagen deutlich benachteiligten Stadtbereich für Radfahrer und Fußgänger optimal zu erschließen. Auf dem ehemaligen Zollweg von Norden kommend unterquert der "Berliner Mauerweg" im Bereich Grüntaler Straße / Esplanade die Gleisanlagen des Nordkreuzes und folgt ab dort dem ehemaligen Kolonnenweg Richtung Süden. Hier führt er entlang einer Fläche, auf der in den Jahren nach der Maueröffnung aus Spenden japanischer Bürger Japanische Kirschbäume (Sakura) gepflanzt wurden. Die Zierkirschen sind in Japan sehr beliebt, sie sollen Frieden und Ruhe in die Herzen der Menschen bringen. Im Nachgang zur Wegebaumaßnahme an der Grüntaler Straße / Esplanade sollen im Herbst 2004 die in diesem Abschnitt entlang des Kolonnenweges noch fehlenden Kirschbäume ergänzt werden. Die Sakura-Campaign hat sich bereiterklärt, dies über Spendengelder zu finanzieren. Große Bedeutung für diesen Streckenabschnitt hat im weiteren Verlauf die ebenfalls erfolgte Fertigstellung des Anschlusses von der Behmstraßenbrücke zur Norwegerstraße. Durch die Ausbildung einer Rampe ist dieser Bereich auch für Radfahrer gut nutzbar. Die Norwegerstraße hat in diesem Zusammenhang im Abschnitt von der Ueckermünder Straße bis zur Behmbrücke einen neuen Asphaltbelag erhalten. Damit ist auch an dieser Stelle eine Lücke im Trassenverlauf geschlossen. Noch im Jahr 2004 ist der Baubeginn weiterer Maßnahmen des "Berliner Mauerweges" vorgesehen:
Ein weiterer Bestandteil des "Berliner Mauerwegs" sind Informationstafeln, die das in der Innenstadt bereits bestehende System der "Geschichtsmeile Berliner Mauer" im Außenbereich des Mauerweges fortsetzen. Die bauliche Umsetzung soll 2005 erfolgen. Die Finanzierung des Gesamtprojektes "Berliner Mauerweg" erfolgt zu 90% durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (hiervon 50% Bundes- und 50% Landesmittel) und zu 10% durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Hierfür stehen insgesamt rund 4,7 Mio € zur Verfügung. Die Kosten für den Ausbau und die Kennzeichnung des Weges betragen ca.3,5 Mio. €. Hinzu kommen Kosten in Höhe von rund 1,2 Mio. € für die inzwischen fertig gestellte Unterführung der Anhalter Bahn und der S-Bahn 25 im Grenzbereich des Ortsteils Lichterfelde. Die heute übergebene Baumaßnahme am "Nassen Dreieck" wurde auch durch die Bahn DB ProjektBau GmbH mitfinanziert. Die Federführung für das gesamte Projekt Berliner Mauerweg wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wahrgenommen, die Projektsteuerung ist der landeseigenen Grün Berlin Park und Garten GmbH übertragen worden. Die Ausführung der Arbeiten an dem heute übergebenen Teilstück erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt Pankow. PressearchivPressestelle
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