Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesWildschweinjagd in Berliner Wäldern erfolgreich11.12.02, Pressemitteilung Die Berliner Forsten verzeichnen im aktuellen Jagdjahr (vom 1. April 2002 bis 31. März 2003) bei der Bejagung der Wildschweine in den Wäldern in und um Berlin bislang großen Erfolg. Bereits Anfang Dezember beläuft sich die Gesamtstrecke der Wildschweine auf 1306 Tiere. Da Wildschweine insbesondere in den Wintermonaten bejagd werden, ist bis Ende März mit einem erheblichen Anwachsen der Zahl zu rechnen. Damit ist die laufende Jagdsaison die erfolgreichste der letzten Jahrzehnte. Die Berliner Wälder sind immer ein guter Lebensraum für verschiedene Wildtiere gewesen. Insbesondere Wildschweine profitieren im Ballungsraum von ihrer großen Anpas-sungsfähigkeit. Sie tolerieren die Nähe der Menschen und machen sich diese Nähe sogar zu nutze: Sie erschließen sich siedlungsbedingte Nahrungsquellen und tauchen daher immer wieder in Wohngebieten auf. Die Bejagung ist die einzige Methode, die in den letzten Jahren angewachsene Wildschweinpopulation in den Wäldern zu begrenzen. 296 Tiere (ca. 25 % der Gesamtstrecke) sind im laufenden Jagdjahr allerdings dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen - ein über die Jahre konstant hoher Anteil. In Waldgebieten sollte daher besonders in den Dämmerungs- und Nachtstunden aufmerksam und langsam gefahren werden. Das Auftauchen der Wildschweine im Stadtgebiet wird allein mit jagdlichen Mitteln nicht zu verhindern sein. Besondere Witterungslagen (z.B. Dauerfrost und Schneelage im Winter, andauernde Trockenheit im Sommer) werden die Tiere auf der Nahrungssuche immer wieder in die Gärten und Grünflächen der Stadt führen. Um Konflikten im Siedlungsbereichen zu vermeiden, sollte vor allem Folgendes beachtet werden: · Wildschweine dürfen nicht gefüttert werden. Das Füttern ist gesetzlich verboten. Es verursacht oder verstärkt die Probleme im Stadtgebiet. Es ist überflüssig und schadet den Tieren, da das natürliche Verhalten der Nahrungssuche beeinträchtigt wird. · Unbeabsichtigte Nahrungsangebote locken Wildschweine an. Offene Komposthaufen auf unzureichend gesicherten Grundstücken in Waldnähe sind ebenso zu vermeiden wie das Entsorgen von Gartenabfällen am Waldrand. · Waldnahe Grundstücke sollten wildsicher eingezäunt sein. Dazu ist zum Beispiel ein mindestens 1,50 m hohen Maschendrahtzaun mit einer Maschenweite von 50 mm und einer Drahtstärke von mindestens 2mm geeignet. Der Zaun muss mindestens 30 cm tief in die Erde eingelassen und nach außen umgelegt werden. Tore und Pforten müssen über Nacht geschlossen sein. · Zur Vertreibung von Wildschweinen bietet der Jagdfachhandel unterschiedliche Wildvergrämungsmittel an. Das sind Duftstoffe in granulierter oder flüssiger Form, die Wildschweine fernhalten. Wildschweine werden auch zukünftig in den zahlreichen Lebensräumen Berlins zu Hause sein. Es gilt, diese Nachbarschaft gemeinsam friedlich und konfliktarm zu gestalten. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
Pressesprecher
Tel.: 030 90139-4040Martin Pallgen Fax: 030 90139-4041 E-Mail: pressestelle@ senstadt.berlin.de Pressearchiv
Pressemitteilungen, die vor dem 01.01.2022 veröffentlicht wurden, liegen im Verantwortungsbereich der ehemaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bzw. ihrer Vorgängerbehörden.
Kontakt |