Verhalten im Brandfall |
Presse und Aktuelles1. "Ökoprofit-Jahr" erfolgreich22.08.02, Pressemitteilung Profit erzielen durch umweltgerechtes Wirtschaften ist möglich. Dieser Gedanke liegt dem Projekt ÖKOPROFIT® Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik" zu Grunde. Ziel ist dabei, Maßnahmen aufzuspüren und umzusetzen, die die Umwelt deutlich entlasten und gleichzeitig die Betriebskosten senken. Den Teilnehmern wird deshalb praxisnah und mit Unterstützung durch erfahrene Berliner Beratungsunternehmen - dem ÖKOPROFIT-Team - Hilfestellung bei ersten Umweltchecks und beim Aufbau von Umweltmanagementstrukturen gegeben. Am 22. August zeichnen die Umweltallianzpartner - die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die IHK Berlin, die Handwerkskammer Berlin und die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg - die Teilnehmer der ersten Workshopreihe mit einer Urkunde aus. Mit dem Logo "ÖKOPROFIT® Betrieb Berlin 2002" können diese dann mit ihrer erfolgreichen Teilnahme werben. Von dem Erfolg überzeugt, starteten die Initiatoren von ÖKOPROFIT® - die Partner der Umweltallianz Berlin - vor rund einem Jahr das Projekt unter dem Motto "ÖKOPROFIT® Berlin - Umweltschutz mit Gewinn für Berliner Betriebe". Jetzt ziehen die ersten zehn Teilnehmer eine positive Bilanz: So werden z.B. durch Maßnahmen zur Energieeinsparung rund 509 400 kWh/a und zur Abfallreduzierung rund 57 t Restabfälle jährlich und damit Kosten von ca. 64 000 /a gespart. Durch die Senkung des Brennstoff- und Kraftstoffverbrauchs werden zukünftig jährlich 16,5 t weniger Kohlendioxid in die Umwelt abgegeben. Damit wird gleichzeitig die Lebensqualität in Berlin verbessert. Viele reden nur über Nachhaltigkeit - diese Betriebe handeln nachhaltig, bewertete Jan Eder, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, die Aktivitäten. Maria Krautzberger, Staatssekretärin für Verkehr und Umwelt der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung meint: Diese ersten zehn Berliner ÖKOPROFIT-Betriebe haben beispielgebend unter Beweis gestellt, dass gut organisierter Umweltschutz nicht nur effizienten Umgang mit Ressourcen bedeutet, sondern auch zum ökonomischen Erfolg des Unternehmens beiträgt, also eine echte Win-Win-Situation für Ökologie und Ökonomie vorliegt. ÖKOPROFIT® wird von Berliner Unternehmen gesponsert, die schon lange die Vorteile von Umweltmanagementsystemen erkannt haben und selbst nutzen. Sie sehen in ÖKOPROFIT® ein geeignetes Instrument, schrittweise und unter fachlicher Anleitung solch ein System im Betrieb aufzubauen. Mit ihrem Sponsoring wollen die Schering AG, GASAG, Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG, Wall AG, B.E.S.T. Berliner Stoffdruckerei GmbH, BKA Berliner-Kabarett-Anstalt weitere Berliner Unternehmen dazu ermuntern, bei ÖKOPROFIT® mitzumachen. Der Erfolg ist das beste Vorbild: "Die Erfahrungen aus dem ÖKOPROFIT zeigen, dass durch eine Verbesserung der Umweltbedingungen im Betrieb sich beträchtliche Einsparpotenziale erzielen lassen", zog Christian Amsinck, Geschäftsführer der uvb, Bilanz. Neben den zehn Unternehmen der ersten Stunde nehmen jetzt bereits weitere 30 Berliner Betriebe teil. ÖKOPROFIT® zeichnet sich durch eine einfache und überschaubare Projektorganisation aus und ist modular aufgebaut: Modul 1 Das Einsteiger-Programm wird mit der offiziellen Auszeichnung ÖKOPROFIT® Betrieb Berlin beendet. Anschließend kann in Modul 2 der Aufbau des betrieblichen Umweltmanagementsystems (EMAS oder ISO 14001) abgeschlossen werden. Mit der Validierung bzw. Zertifizierung endet Modul 3. Thomas Dohmen, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin: "Die ausgezeichneten Betriebe haben ihre Verpflichtungen erkannt und in den Umweltschutz investiert, obwohl die kleinen und mittleren Betriebe des Handwerks von Umweltinvestitionen stärker belastet werden als die Großindustrie. Umso erfreulicher ist es, dass die Förderung von bis zu 50% den kleinen und mittleren Unternehmen die Teilnahme erleichtert." - Insgesamt haben bisher bundesweit über 300 Unternehmen die Auszeichnung "ÖKOPROFIT® Betrieb" erhalten. Die Erfahrungen einer Vielzahl erfolgreicher Teilnehmer und standardisierte Arbeitsmaterialien sind auch für alle neuen ÖKOPROFITler nützlich. Das Projekt wird durchgeführt vom ÖKOPROFIT-Team Am 25. September 2002 startet die vierte Workshopreihe. Eine weitere ist noch für dieses Jahr geplant und für Berliner Betriebe offen, die dem Beispiel der ersten Berliner ÖKOPROFIT® Betriebe folgen wollen. Konkrete Erfolge der Teilnehmer - Eine kurze Bilanz: Mit Begeisterung sprechen die Teilnehmer von ÖKOPROFIT®: Der Ideenaustausch motiviert. Freude bereitet auch die entspannte Atmosphäre in den Workshops. Belohnt wird die Arbeit durch betriebliche Organisationsverbesserungen und langfristige Kostensenkungen. Außerdem leistet sie einen Beitrag zur Sicherung des Unternehmensstandortes. Admos Gleitlager GmbH, Köpenick: Einsparungen von ca. 375 452 kWh/a und 31 200 /a durch die Optimierung der Druckluftanlage, die Investition in Elektroöfen, die Erhöhung des Späne-Recyclinganteils und organisatorische Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung. Druckerei Hermann Schlesener KG, Tempelhof: Optimierung der Logistik durch Einbindung eines Lieferanten und Schaffung eines Projektes zur Einsparung von Makulatur. Ernst-Schering-Oberschule, Wedding: Errichtung einer Fotovoltaikanlage (1 kWp) auf dem Dach der Turnhalle. Kupsch & Burwitz GbR Fettabscheider- und Rohrreinigungsdienst, Marzahn: Senkung des Kraftstoffverbrauchs um 10% durch Investition in einen gasbetriebenen Lkw. Die Nachrüstung der Fahrzeuge mit einem Geruchsneutralisationssystem macht es möglich, die auftretenden unangenehmen Gerüche zu 85% zu neutralisieren. PPTec GmbH, Lichtenberg: Einsatz weniger wassergefährdender Lösungsmittel, Aufbau einer internen Kühlwasserstrecke zur Senkung des Frischwassereinsatzes. PUK-Werke KG, Neukölln: Reduzierung des Filterkuchens in der Verzinkerei durch weitere Verwendung von eisenhaltiger Abbeize, Senkung des Energieverbrauchs für die Beleuchtung durch wärme-dämmende und lichtdurchlässige Fassadenelemente. Stabotec GmbH, Reinickendorf: Einsparungen von rund 15 000 jährlich durch organisatorische Maßnahmen und kleine technologische Änderungen. StattAuto CarSharing AG, Mitte: Diesel statt Benzin, Erprobung eines gasbetriebenen Modells, Einführung von Bordcomputern, durch die zukünftig gedruckte Fahrtberichte wegfallen werden. Studentenwerk Berlin, Charlottenburg: Senkung des Restabfallaufkommens um insgesamt 30%, Substitution aktivchlorhaltiger Reinigungsmittel in den Mensen durch chlorfreie Mittel, Einsparung von Verpackungsabfällen beim Einkauf. Veranstaltungshinweis: Donnerstag, 22. August 2002, 17 Uhr; Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG, Hohenschönhauser Straße 51, 13057 Berlin Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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