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Presse und AktuellesDie Gründung der Berliner Bauakademie e. V. ist ein wichtiger Schritt zur Wiedererrichtung der Schinkelschen Bauakademie10.10.01, Pressemitteilung Die 1832-36 von Friedrich Schinkel zwischen dem Werderschen Markt und der Spree errichtete Bauakademie war wegweisend für die Berliner Bau- und Architekturentwicklung. 1961 wurde das letzte große Werk Schinkels unter der Regierung der ehem. DDR abgerissen. Nachdem im Gemeinsamen Ausschuss Bund/Berlin im Februar 1995 die Entscheidung über den Abriss des Außenministeriums der ehem. DDR fiel, war die naheliegende Folge der Wunsch für den Wiederaufbau der abgerissenen Bauakademie. In diesem Wunsch waren und sind sich die fachlichen und politischen Vertreter einig. Angesichts der Bedeutung der Bauakademie als Ort der Ausbildung und Sitz der Obersten Kontrollbehörde staatlich finanzierter Bauten, die mit dem Namen Karl-Friedrich Schinkel und Christian Peter Beuth verbunden sind, gestaltet sich jedoch die Nutzungsdiskussion für eine neue Bauakademie schwierig. Mit der Gründung des Vereins Bauakademie Berlin soll nun ganz in der Tradition der alten Bauakademie die ideelle und materielle Förderung des Wiederaufbaus der Bauakademie Gestalt annehmen. Aber nicht nur das. Der Verein will auch ein Kompetenzzentrum zur Erforschung und Verbreitung von Erkenntnissen aus dem Bereich der Architektur, des innovativen Bauens und der Stadtentwicklung schaffen. Senator Peter Strieder sagte anlässlich der Gründung des Vereins: So kontrovers und langwierig die Diskussion um die Bebauung des ehemaligen Schlossplatzes auch ist, so überraschend einhellig kann sich die Fachwelt der Rekonstruktion der Schinkelschen Raumkomposition auf dem Friedrichswerder anschließen. Als Mitglied des Berliner Senates begrüße ich den hier vollzogenen Zusammenschluss der Institutionen. Dieses Bündnis aus Architektursammlungen und Kompetenz unserer Zeit, vertreten besonders durch die Technische Universität Berlin, ist in der Lage, das Gebäude der Bauakademie mit Inhalt zu füllen. Im Besitz der hier beteiligten und initiativ gewordenen Institutionen befindet sich ein großer Schatz an bisher kaum öffentlich zugänglichem Material über das Bau- und Architekturschaffen in Berlin im 19. und 20. Jahrhundert. Dieser Schatz muss gehoben und sichtbar gemacht werden. Gleichzeitig soll die Bauakademie als Ort der geistigen Auseinandersetzung und als Kompetenzzentrum für das Bauen, technisches sowie auch kulturelles Wissen zusammenführen. Es ist auch begrüßenswert, dass die Berliner Bauakademie e.V. mit ihren inhaltlichen Projekten nicht erst auf die zukünftige Fertigstellung des Gebäudes wartet, sondern bereits im nächsten Jahr, dem Jahr des UIA-Weltkongresses, mit spektakulären Ausstellungsaktivitäten beginnen. Angesichts der angespannten Haushaltslage Berlins wird sich das Land darauf beschränken, das entsprechende Grundstück zur Verfügung zu stellen. Alle weiteren Schritte müssen von der nunmehr als eingetragener Verein existierende Institution haushaltsneutral vollzogen werden. PressearchivPressestelle
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