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Presse und AktuellesBrückenmontage am Autobahndreieck Neukölln BAB 1007 A 113 - 800 t Kran schwenkt neues Brückenteil ein11.09.01, Pressemitteilung Im Beisein von Senator Peter Strieder erfolgte heute die Montage der vorletzten Brückenstahlkonstruktion am Autobahndreieck Neukölln (AD Neukölln). Senator Peter Strieder: "Die Montage der Brückenkonstruktion am Autobahndreieck Neukölln ist ein weiterer, entscheidender Schritt bei dem umfangreichsten Neubauvorhaben der Berliner Autobahn. Das Autobahndreieck verlängert die A 100 nach Osten und bindet die neue Teltowkanalautobahn A 113 an die A 100 an. Künftig werden hier die Nord-Süd-Verkehrsströme der A 113 mit den Ost-West-Verkehrsströmen des mittleren Straßenringes der A 100 verknüpft. Als wichtiger Verteilerknoten des übergeordneten Straßennetzes wird das Autobahndreieck entscheidend zur Entlastung der Straßen in Neukölln beitragen. Der Verkehr wird über 14 neue Fahrspuren organisiert. 6 Brücken mit Gesamteinzellängen von 136 bis 185 m überspannen den Neuköllner Schiffahrtskanal. In Verbindung mit einem 107 m langen Trogfahrbahnabschnitt parallel zum Schiffahrtskanal entsteht hier ein kreuzungsfreier Verkehrsknotenpunkt in vier Ebenen. 2003 soll das Autobahndreieck Neukölln fertiggestellt werden. Die A 100 / A 113 übernimmt die wichtige Aufgabe, Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete sowie kreuzende Stadtstraßen effizient mit dem vorhandenen Straßennetz zu verbinden und den Durchgangsverkehr aus dem Stadtgebiet abzuleiten. Als radiale Verbindung zwischen der BAB A 100 (Stadtring) und der A 10 (Berliner Ring) verknüpft die A 113 Entwicklungsräume, Wirtschaftsflächen, Innenstadtquartiere, Erholungsräume und Wohnorte am Stadtrand. Durch die Erschließung des geplanten Flughafens Berlin-Brandenburg International (BBI) und des Technologie- und Wissenschaftszentrums Adlershof / Johannesthal erhält der Süd-Osten Berlins als Wirtschaftsstandort eine ganz neue Attraktivität. Die verbesserte Anbindung Berlins an die Räume Dresden, Cottbus und Frankfurt/ Oder ist eine entscheidende Voraussetzung für Berlins Rolle als Tor zu unserem östlichen Nachbarn Polen und im weiteren Sinne zu allen osteuropäischen Staaten. Die gesamte Neubaustrecke umfasst 10,2 km mit insgesamt 18 Brückenbauwerken, 23.300 qm Stützbauwerken, 1,2 km Tunnelstrecke, 2 Regenpumpwerken, 11 Bodenfilteranlagen zur Regenwasserableitung und Regenwasserreinigung, 25 km Geh- und Radwegen, 70,1 ha Landschaftsparkflächen überwiegend beidseitige Lärmschutzwände und länderübergreifende Verkehrsbeeinflussungsanlagen. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die Versiegelung werden in der Parklandschaft Heidekampgraben und im Landschaftspark Rudow-Altglienicke konzentriert. Dadurch kann eine höhere Wirkung für die Stadtökologie erzielt werden. Neben dem zentralen Kreuzungspunkt Autobahndreieck Neukölln entstehen weitere fünf neue Anschlussstellen: Späthstraße, Johannnesthaler Chaussee, Stubenrauchstraße und Adlershof. Die Anschlussstelle Buschkrugallee ist bereits fertiggestellt. Die Weiterführung der A 100 in Richtung Nord wird mit der provisorischen Anschlussstelle Bergiusstraße vorgegeben. Die Inbetriebnahme bis zu den Anschlussstellen Grenzallee und Späthstraße ist für 2003 geplant. Die Fortführung der A 113 soll bis zur Anschlussstelle Adlershof 2004 und bis zur Landesgrenze 2006 erfolgen. Die A 100 / A 113 soll vor allem große Verkehrsmengen bewältigen. Die Prognosen liegen bei 119.000 bis 143.000 Fahrzeugen pro Tag. Sicherheit steht dabei im Vordergrund. Durchgängig wird Tempo 80 und im Bereich des Autobahndreiecks Tempo 60 gelten. Damit wird gleichzeitig der innerstädtische Lärmschutz berücksichtigt. Moderne Verkehrsleittechnik und Telematikanlagen tragen weiterhin dazu bei, eine sichere Fahrt aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Die konkrete Planung sieht in der Regel je Fahrtrichtung drei Fahrstreifen von 3,50 m Breite und einen Standstreifen von rund 2,50 m Breite vor. Insgesamt belaufen sich die Baukosten auf 781 Millionen DM. 747 Millionen davon übernimmt der Bundeshaushalt. 405 Millionen betragen die Kosten für Ingenieurbauwerke. Rund 34 Millionen werden für die Landschaftspflege investiert. Für Grunderwerb und Entschädigungen sind weitere 190 Millionen DM vorgesehen, die ebenfalls vom Bund getragen werden. Die Darstellung des Bauvorhabens BAB A 100 / A 113 findet sich auf der Internet-Seite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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