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Presse und AktuellesBroschüre "Thermische Solaranlagen in Berlin - Bestand, Erfahrungen, Instrumente und Ausblick" vorgestellt18.07.01, Pressemitteilung Berlin auf dem Weg zur Solarhauptstadt: Die Entwicklung Berlins zur Solarhauptstadt kommt sichtbar voran. Eine Broschüre "Thermische Solaranlagen in Berlin", die Maria Krautzberger, Staatssekretärin für Verkehr und Umwelt, heute gemeinsam mit dem Autor und Vizepräsidenten der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie, Dr. Uwe Hartmann, der Presse vorstellte, informiert über Bestand, Erfahrungen und Instrumente und bietet einen Ausblick. Staatssekretärin Maria Krautzberger: "Solaranlagen, vor zehn Jahren noch seltene Dachaufbauten von Experimentierprojekten, sind heute in allen Stadtteilen zu finden. Zur Zeit sind in Berlin etwa 3.000 solarthermische Anlagen mit einer Kollektorfläche von fast 30.000 m2 installiert. Solarmodule an Parkautomaten gehören inzwischen zum gewohnten Stadtbild. Mit größeren Solaranlagen an seinen Parlaments- und Regierungsbauten hat der Bund einen wesentlichen Beitrag zur Solarisierung des zentralen Bereichs geleistet." Das Land Berlin hat dazu ebenfalls erheblich beigetragen: - Mit dem Berliner Energiespargesetz von 1990, das den Einsatz erneuerbarer Energien begünstigt, - der von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit der Berliner Wirtschaft als "KlimaSchutzPartner" abgeschlossenen Freiwilligen Vereinbarung zur CO2-Minderung und zur Verbreitung von Solaranlagen von 1997, - der 1999 gestarteten Berliner Solarkampagne, einer Initiative getragen vom BUND, der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft, dem Bund der Energieverbraucher und der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), die durch kontinuierliches und branchenübergreifendes Solarmarketing und gezielte PR-Aktivitäten die Informationsdefizite zur Nutzung der Sonnenenergie abbauen soll, - dem im Auftrag des Senats seit 1999 entwickelten Solare Contracting-Konzept B.E.S.T.SOLAR (Berliner Energiedienstleistungsstandard mit Einbeziehung von Solaranlagen) - dem von der DGS entwickelten und erprobten Gütesiegel für große solarthermische Anlagen, - der bereits seit Anfang der 80er Jahre bestehenden Förderung für Solaranlagen im Rahmen des Landesprogramms für Modernisierung und Instandsetzung von Wohngebäuden (ModInst-Programm), mit dem bisher quantitativ der größte Beitrag zur Solarisierung Berlins geleistet wurde. Durch Solarwerbung und Förderanreize fühlten sich vorwiegend Eigentümer von Einfamilienhäusern angesprochen. Fast 3000 kleinere Solaranlagen wurden bisher in Berlin aufgestellt. Das Anliegen, auch bei Bauherren größerer Vorhaben das Interesse und Investitionen für den Solarbereich zu erhöhen, und die Tatsache, dass Mitte der 90er Jahre über Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen noch wenig konkrete Erfahrungen vorlagen, veranlassten 1996 den Auftrag an die DGS, zu einer Bestandsaufnahme größerer solarthermischer Anlagen. Aus der Anfang 2001 abgeschlossenen Untersuchung ist ersichtlich, dass es in Berlin hinreichende Planungs- und Ausführungserfahrung für den Bau von leistungsfähigen Solaranlagen gibt. Durch das im Rahmen der Untersuchung eingeleitete Monitoringverfahren verfügt die Stadt jetzt über gesicherte Angaben zur Funktionsfähigkeit und zu den Erträgen von rd. 50 der inzwischen über 100 größeren thermischen Solaranlagen und damit über die bundesweit umfangreichste Bestandsaufnahme dieser Art. Staatssekretärin Maria Krautzberger: "Der Nutzung der Solarenergie (Solarthermie und Photovoltaik) kommt in Berlin eine besondere Bedeutung zu, da die übrigen Formen der regenerativen Energietechnologien (Wasserkraft, Windkraft, Geothermie, Biomasse) in Berlin nur sehr begrenzt nutzbar sind. Es ist an der Zeit, dass Berlin seine umfangreichen Aktivitäten, Ergebnisse und Erfahrungen zum solaren Planen und Bauen der Öffentlichkeit präsentiert, um Anstöße zu geben, die begonnene Entwicklung weiter voranzutreiben, Hausbesitzer und Investoren zu ermutigen, die Solartechnologie in ihre Bau- und Modernisierungsvorhaben einzubeziehen." Mit dieser Zielvorgabe hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zum Anfang dieses Jahres die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) Landesverband Berlin Brandenburg e.V. mit der Entwicklung einer Broschüre beauftragt, die die aktuellen Untersuchungsergebnisse und gleichzeitig praktische Verfahrenshilfen enthält. Unterstützt wurde die Herstellung der Broschüre von der GASAG und von der Investitionsbank Berlin. Darin geht es ausschließlich um die größeren thermischen Solaranlagen zur Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung, von denen in Berlin bereits über 100 in Betrieb sind. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt beim mehrgeschossigen Wohnungsbau, der im Vergleich zu anderen Einsatzbereichen das bei weitem größte Anwendungspotenzial in der Stadt bietet. In Berlin gibt es ca. 1,6 Mio. Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern, die mit Warmwasser versorgt sind. Hier ist nicht nur der Einsatz von thermischen Solaranlagen zur reinen Warmwasserbereitung sinnvoll, sondern auch von Anlagen, die im Frühjahr und im Herbst die Heizung unterstützen. Berlin verfügt, wie die Broschüre aufzeigt, über eine aktive "Solarwirtschaft" mit vielen guten Realisierungsbeispielen, Beratungs- und Förderangeboten zum solaren Bauen sowie Planungsbüros und Fachbetrieben mit breitem Erfahrungshintergrund. Im Zusammenhang mit der Präsentation der Broschüre wurde eine der größten thermischen Solaranlagen der Stadt vorgestellt, die in unmittelbarer Nähe der Senatsbauverwaltung in der Pommerschen Straße vor wenigen Wochen in Betrieb genommen wurde. Die Anlage der Firma Haberent ist in der Broschüre dokumentiert. Die Broschüre ist gegen eine Schutzgebühr von 9,-DM ab sofort an folgenden Stellen erhältlich: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung - Bürgerberatung - Württembergische Straße 6 10702 Berlin Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. Seestraße 64 13347 Berlin Tel.: (030) 75702310 PressearchivPressestelle
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