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Presse und AktuellesEin Schmuckstück im Sanierungsgebiet "Rosenthaler Vorstadt" ist wieder hergestellt29.06.01, Pressemitteilung Feierliche Wiedereröffnung des denkmalgeschützten Kirchparks St.Elisabeth Der Kirchpark St. Elisabeth wurde im Jahre 1881 nach Plänen des Berliner Gartenbaudirektors Hermann Mächtig als öffentliche Gartenanlage gestaltet. Er umgibt die nach Entwürfen des preußischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel von 1832 bis 1834 erbaute Vorstadtkirche St. Elisabeth, die im März 1945 zur Ruine ausbrannte und seit 1991 schrittweise gesichert und erneuert wird. Senator Peter Strieder: "Ende der achtziger Jahre wurde der Kirchpark für die Öffentlichkeit geschlossen und seitdem vernachlässigt und mehrfach beschädigt. Es ist dem 1998 gegründeten Freundeskreis der Kirchenruine St. Elisabeth, Berlin e.V. zu verdanken, dass der Ort nicht in Vergessenheit geriet und einer weiteren Verwahrlosung anheimfiel. Auf seine Initiative und mit Unterstützung des Landes Berlin und des Bezirksamtes Mitte konnte 1999 mit dem Eigentümer des Grundstücks, der Evangelischen Kirchengemeinde Sophien, ein Vertrag über die Rekonstruktion und die öffentliche Nutzung des Kirchparks geschlossen werden. Im Rahmen des Förderprogramms "Stadtweite Maßnahmen" finanzieren das Land Berlin und die Bundesanstalt für Arbeit die Durchführung der Baumaßnahmen. Im Gegenzug hat sich die Kirchengemeinde verpflichtet, den Kirchpark für mindestens 10 Jahre der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und Pflegemaßnahmen durchzuführen. Nur durch die besonderen Konditionen des Förderprogramms war es möglich, die Kirchengemeinde Sophien von zusätzlichen Kosten zu entlasten und damit zugleich einen Interessensausgleich zugunsten der mit Grün- und Freiflächen unterversorgten Bewohner des Sanierungsgebietes Rosenthaler Vorstadt zu erzielen." Unter der Regie des eingesetzten Maßnahmenträgers KirchBauhof gGmbH und in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt wurde von der Gartenarchitektin Beatrix Mohren (BECKER GISEKE MOHREN RICHARD Landschaftsplanung & Gartenarchitektur) ein Konzept zur denkmalgerechten Rekonstruktion des Kirchparks entwickelt. Gemäß den Förderrichtlinien wurden 14 vom Arbeitsamt finanzierte SAM-Stellen eingerichtet, um Arbeitslosen bzw. beschäftigungslosen Jugendlichen eine Chance zur Ausbildung und Qualifizierung im Garten- und Landschaftsbau zu bieten. Die Baumaßnahmen der ausführenden Fachfirmen und Jugendlichen fanden zwischen September 2000 und Juni 2001 statt. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 806.000 DM. Mit diesem Budget wurden u. a. der stark geschädigte, originale Zaun rekonstruiert, Wegeflächen erneuert, Pflanzungen und die mittige Rasenfläche angelegt sowie Baumschnittarbeiten durchgeführt. Mit der Wiedereröffnung des Kirchparks am 1. Juli 2001 steht den Bewohner der Rosenthaler Vorstadt sowie den Mitgliedern und Gästen der Kirchengemeinde eine besondere Stätte des Verweilens, der Erholung und der Begegnung zur Verfügung. Senator Peter Strieder: "Die erfolgreiche Wiederherstellung des Kirchparks ist der erste vollendete Baustein zur Wiedergewinnung des historisch bedeutsamen Ortes St. Elisabeth. Weitere konkrete Schritte werden auch im Zuge der fortschreitenden Sanierungsdurchführung folgen. Neben der in Aussicht stehenden Erneuerung der Kirchenruine aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, sollen auch Straßen und öffentlichen Räume im Nahbereich der Elisabethkirche repariert und umgestaltet werden." PressearchivPressestelle
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