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Presse und AktuellesSenator Peter Strieder stellt neuen Fahrradbeauftragten vor29.05.00, Pressemitteilung Im Rahmen der Pressekonferenz anläßlich der heutigen Eröffnung des Agenda-Hauses in der Rummelsburger Bucht stellte Senator Peter Strieder den neuen Fahrradbeauftragten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Herrn Michael Föge, vor. Senator Peter Strieder: "Zur Unterstützung und Förderung der Interessen der vielen radbegeisterten Berlinerinnen und Berliner haben wir neben den amtlichen Radverkehrsplanern in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zusätzlich eine Stelle für die ehrenamtliche Tätigkeit eines externen Fahradbeauftragten eingerichtet. Mit Michael Föge konnten wir für diese wichtige Aufgabe einen kompetenten Fachmann gewinnen. Als langjähriger Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs bringt er für diese Funktion die besten Voraussetzungen mit. Seit vielen Jahren setzt er sich schon für die Belange der Radfahrer in unserer Stadt ein, kennt so die Problemfelder und anstehenden Aufgaben. Als Fahrradbeauftragter wird er nicht nur die Planungen und Umsetzungen der Fahrradpolitik in Berlin aus der Sicht der Radfahrer der Stadt begleiten und als Ansprechpartner der Verkehrsteilnehmer der Stadt fungieren. Einbezogen in die Aufgaben der Verkehrsplaner der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, werden sein Rat und seine Empfehlungen auch deren Arbeit aktiv unterstützen." Folgende Hauptaufgaben werden gewährleisten, dass bei allen relevanten verkehrsplanerischen Entscheidungen die Auswirkungen auf den Radverkehr Berücksichtigung finden und gleichberechtigt in den verkehrsplanerischen Abwägungsprozeß eingebracht werden: - Erarbeitung eines jährlichen Berichts "Zur Lage des Radverkehrs in Berlin" - Aufbau eines Controllingverfahrens "Umsetzung der Fahrradverkehrsplanung" - Kritische Begleitung der Verwaltung im Bereich der Fahrradverkehrsplanung - Aufbereitung und Anregung von Verkehrsteilnehmern zur Verbesserung des Fahrradverkehrs und deren Vermittlung zur Verkehrsplanung - Kontaktpflege zur Presse in Fragen des Fahrradverkehrs auf Nachfrage. Die in Zukunft noch intensivere Förderung des Radverkehrs für eine umwelt- und stadtverträgliche Verkehrspolitik wird durch die Einsetzung eines, nur für die Fahradplanung zuständigen Mitarbeiters, im Bereich Verkehrsplanung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung dokumentiert. Diesem Beauftragten obliegen im wesentlichen folgende Aufgaben: - Erarbeitung von Maßnahmen für ein Radverkehrsprogramm - Beratung der Berliner Behörden, die mit der Planung und dem Bau von Infrastrukturmaßnahmen für den Fahrradverkehr betraut sind - Aufstellung und Fortschreibung einer Prioritätenliste der Bau-, Markierungs- und Beschilderungsvorhaben - Beratung in Angelegenheiten der Verkehrserziehung - Beratung im Rahmen der Verknüpfung von Radverkehr und öffentlichem Personennahverkehr aus verkehrsplanerischer Sicht. Senator Strieder: "Ganz ohne Frage ist das Fahrrad das umweltfreundlichste und stadtverträglichste Verkehrsmittel. Dennoch beträgt in Berlin der Anteil des Fahrradverkehrs an den zurückgelegten Wegen nur etwa 6 %. Es gilt, den Radverkehr auch durch infrastrukturelle Maßnahmen stärker zu fördern und ihm einen deutlich breiteren Raum in der Planung und Umsetzung von Verkehrsmaßnahmen einzuräumen. Ein bereits 1994 erarbeitetes Fahrradroutenkonzept, das aus 12 radialen Routen und 8 tangentialen Routen besteht, wurde bisher auch aufgrund ungenügender Prioritätensetzung und den damit verbundenen unzureichend eingesetzten finanziellen Mitteln nur ungenügend umgesetzt. So wurden von dem ausgewiesenen Haupt- und Nebenroutennetz mit einer Gesamtlänge von 660 km bisher lediglich 40 km realisiert. Damit können und wollen wir uns nicht mehr zufrieden geben. So konnte in einem ersten Schritt durchgesetzt werden, dass erstmals in der Investitionsplanung des Landes Berlin ein eigener Titel für den Radverkehr zum 'Neu-, Umbau und Verbesserung von Fahrradwegen‘ eingestellt wurde. Die für das Jahr 2000 zur Verfügung stehenden 3 Millionen DM werden insbesondere zur Realisierung des Fahrradroutennetzes im Zentralen Bereich eingesetzt. Damit werden noch in diesem Jahr Teilstrecken der Fahrradroute UR 8 vom Brandenburger Tor über den Alexanderplatz und weiter über die Karl-Marx-Allee bis zur Eldenaer Straße realisiert. Weitere Routen werden dann in den kommenden Jahren in Angriff genommen. Auch für diese wichtige Aufgabe sind der Rat und die Kompetenz des neuen Fahrradbeauftragten gefragt" PressearchivPressestelle
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