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Presse und Aktuelles
Senatsplan einer Internationale Bauausstellung in Berlin nimmt konkrete Form an23.09.10, PressemitteilungVorbereitungsteam startet unter dem Motto:Fliegen lernen - Berlin goes IBA
Das IBA-Labor ist eröffnet: Die Vorbereitungszeit für die IBA hat Mitte 2010 begonnen. Anfang September 2010 hat ein interdisziplinäres PRAE-IBA-Team seine Arbeit aufgenommen. Bereits Ende Juli hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ein Begleitbüro zur organisatorischen Unterstützung ausgewählt.Aufgaben des externen Teams sind, gemeinsam mit einer senatsinternen IBA Projektgruppe, ein Konzept für die IBA-Vorbereitungszeit und für die gesamte IBA zu entwickeln. Das bedeutet zunächst, die Schlüsselfragen zu finden, die Berlin und seine Bewohner aktuell bewegen. Organisationsstrukturen und Finanzierungsmodelle müssen entwickelt werden, die die IBA Akteure mit allen anderen Akteuren im Raum produktiv vernetzen. Projekte sollen entstehen, welche die Ideen der IBA verkörpern und weitertragen. Schließlich soll das IBA-Konzept in Politik, Fachwelt und Stadtgesellschaft so kommuniziert werden, dass der stadtweite Mehrwert einer IBA zu einer ebenso stadtweiten Bewegung für die Zukunft Berlins führt.
Senatsbaudirektorin Regula Lüscher hatte bereits vor zwei Jahren die Idee einer weiteren Internationalen Bauausstellung ins Gespräch gebracht. Bei den letzten Haushaltsverhandlungen im Herbst hat Senatorin Ingeborg Junge-Reyer eine erste Konzeptskizze vorgestellt.
Lüscher: Inzwischen sind Ost- und Westberlin an vielen Stellen der Stadt städtebaulich so zusammengefügt, dass man die Spuren einer Teilung nur noch erahnen kann. In den zurückliegenden Jahren ist Großartiges geleistet, dicke Brocken der Stadtentwicklung sind gestemmt nun ist es Zeit für die nächste Etappe. Eine IBA ist jetzt wichtig; sie kann Berlin eine Führungsposition im Metropolenwettbewerb um Zukunftsfähigkeit sichern. Eine IBA kann Wirtschaftsmotor sein. Sie erzeugt Arbeitsplätze, innovative Wohnideen und hat einen unschätzbaren Imagewert in der weltweiten Metropolenkonkurrenz. Eine IBA setzt im positiven Sinne einen ´Ausnahmezustand auf Zeit´ in Gang, indem sie zu außergewöhnlichen Lösungen einlädt. Neue übergeordnete Fragestellungen stehen im Raum. Das ist die Situation in Berlin und das animiert dazu, über eine dritte IBA nachzudenken.
Ziel der IBA soll es sein, Modelle und Strategien zu entwickeln, die übertragbar sind auf die gesamte Stadt und darüber hinaus. Berlin soll als Nachhaltigkeitsregion entwickelt werden. Die Überlegungen für eine IBA, die diese Entwicklung stützen, verfolgen aktuell drei Leitthemen, welche in IBA-Projekten verknüpft werden sollen:
- Die ressourceneffiziente Stadt, die Klimaaspekte, Ökologie und Ressourceneffizienz zu treibenden Federn von Stadtentwicklung, Wirtschaft und Baukultur macht.
- Die unternehmerische Stadt, die Gründer- und Pioniergeist anspornt - das schließt die Integration von Zwischennutzern ebenso ein wie die Ansiedlung innovativer Wirtschaftszweige.
- Die partnerschaftlich-integrative Stadt, die soziale Fragen partnerschaftlich angeht und soziale, ethnische und weitere Unterschiede als Bereicherung ansieht.
Das Tempelhofer Feld inmitten verschiedener städtischer Milieus bietet den geeigneten Ausgangsort für eine dritte Internationale Bauausstellung. Eine IBA an diesem Ort versteht sich auch als Berlins Antwort auf den großen internationalen Erwartungsdruck auf den spektakulären einmaligen Ort des Tempelhofer Parks.
Das PRAE-IBA-Team besteht aus sieben renommierten Köpfen, geleitet wird es von Dr. Frau Dr. Sonja Beeck und Martin Heller.
- Dipl. Arch. Markus Bader (* 1968)
Architektur, Stadtentwicklung und forschung, kuratorische und künstlerische Praxis, Konzeptentwicklung.
www.raumlabor-berlin.de
- 1996 Architektur-Diplom an der Bartlett School of Architecture, London, GB.
- 1998 - 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Entwerfen, Bauen im Bestand, BTU Cottbus, 2009/10 Gastprofessor für Entwurf an der Akademie für Kunst, Architektur und Design VSUP, Prag. Lebt und arbeitet in Berlin.
- 1999 Mitgründer der Gruppe raumlabor_berlin, eine Arbeits- und Aktionsgemeinschaft für Architektur, Kunst, Intervention und Urbanismus. raumlabor_berlin untersucht in konkreten Projekten Verständnis, Nutzung und Imagination von öffentlichen Räumen, arbeitet verknüpfend zwischen den Feldern Kunst und Stadtentwicklung und entwickelt athmosphärisch getragene Szenografien. raumlabor_berlin entwirft und produziert temporäre und mobile Bauten.
- Wichtige Arbeiten sind u.a. the KNOT, eine kooperative Plattform für Kunst in öffentlichen Räumen in Berlin , Warschau und Bukarest (2010); Städtebaulicher Rahmenplan Dachauer Str München (2009); ein dynamisches Entwicklungskonzept für den Flughafen Tempelhof in Berlin (2007-08); Gasthof Bergkristall, ein temporäres Hotel im Berg im Palast der Republik, Teilnahme an Ausstellungen, wie der Architekturbiennale Venedig 2004, 2006, 2008, 2010; Biennale for Contemporary Art, Iasi, Rumänien 2008; synchronicity Warschau 2008; Find the gap, AEDES Berlin, 2005, Projektionen, Museum Folkwang Essen, 2001; Childeren of Berlin, PS1 New York, 2000.
- Dr. Sonja Beeck (* 1965)
Architektin. Expertin für Architektur und Städtebau, Stadt im Wandel, IBA.
- 1987-1993 Studium Architektur an der RWTH in Aachen
- 1993-1999 Mitarbeit im Büro Till Sattler in Köln und Nicholas Grimshaw & Partners in London
- Forschungsjahr in USA und Dissertation an der Uni Karlsruhe und der Stiftung Bauhaus Dessau bei Prof. Alex Wall mit dem Thema: Theming_eine Methode zur semantischen Programmierung von Raum in Architektur und Städtebau
- Projektleitung für die IBA Stadtumbau 2010 in Sachsen-Anhalt
- seit 2006 Gastprofessur an der Universität Innsbruck am Institut für Städtebau und Raumplanung mit dem Thema: Stadt und Landschaft
- ab 2010 Gastprofessur an der Universität Kassel für das Fach Stadtmanagement
- Zahlreiche Veröffentlichungen zu den Themen Stadt- und Raumentwicklung, IBA Stadtumbau, Theming, Denkmalpflege und historische Ortskerne.
- Dipl. Arch. Vanessa Miriam Carlow (*1975)
Architektin, MA Urban Management.
Weltweit tätige Expertin für innovative Architektur und Stadtentwicklung.
www.cobe.dk
- 1995-2000 Studium der Architektur an der TU Berlin und TU Delft
- 2003-2004 Master in Urban Management (Erasmus Universität Rotterdam, Universität Kopenhagen, Ca Fosçari Venedig, Autonome Universität Barcelona und Universität Antwerpen)
- seit 2005 Doktorandin an der Königlich Dänischen Kunstakademie Kopenhagen
- Forschungsaufenthalte in Peking, Chongqing, Tokio, Moskau, Washington und New York.
- 2001 Mitarbeit im Architekturbüro MVRDV, Rotterdam
- 2003 Architektin im Architektur- und Planungsbüro KCAP, Rotterdam
- 2004 Gründungspartner COBE architecture, urbanism, research (www.cobe.dk) mit Dan Stubbergaard. Seither selbständige Architektin.
- Vorträge zu Themen wie Highspeedurbanism und Architektur als Impulsgeber gesellschaftlichen Wandels? an verschiedenen Institutionen.
- Unter www.cobe.dk sind die zahlreichen, teils preisgekrönten internationalen Projekte aus den Bereichen öffentlicher Raum, Stadt und Haus zu sehen.
- Dipl. Soz. Pamela Dorsch (*1972)
Diplom-Sozialwissenschaftlerin. Beraterin für Gender Diversity und Coach.
- 1992-2001 Studium der Sozialwissenschaften, Osteuropastudien und Publizistik in Berlin und Krakau 2004/2005 Weiterbildung zur Gender-Trainerin und Beraterin (Heinrich-Böll-Stiftung), Coach für Zukunftskompetenz (dvct-Zertifizierung 2007)
- Bis 2005 langjährige Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin verschiedenen Hochschulen (Schwerpunkte: Soziale Stadtentwicklung, Tourismusentwicklung ländlicher Regionen, Nachhaltige Entwicklung, Sozial- und Nachhaltigkeitsberichterstattung, Stadt- und Regionalentwicklung in Polen, Planungssoziologie). Außerdem freiberuflich Tätigkeit als Moderatorin im Bereich Bürgerbeteiligung und Quartiersentwicklung sowie als Dozentin der politischen Erwachsenenbildung.
- 20052007 selbständige Organisations- und Unternehmensberaterin für Gender Diversity
- im Netzwerk gender+. Schwerpunkte: Gender Mainstreaming-Beratung, Expertisen (Geschlechterpolitik, Gender Mainstreaming, Vereinbarkeit von Beruf und Familie), Fachtagungen, Vorträge, Lehraufträge, Moderationen im Auftrag von u.a. Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, verschiedenen Senats- und Bezirksverwaltungen, Universitäten/Fachhochschulen, Stiftungen.
- 2008 Beraterin bei der Wert.Arbeit GmbH, Berlin Gesellschaft für Arbeit, Chancengleichheit und Innovation.
- Seit 2009 freiberufliche Tätigkeit in den Bereichen Coaching, Kommunikation, Events, z.B. Öffentlichkeitsarbeit, Konzeption Zukunftswerkstätten in der SPD. Mitglied im Gender Diversity Fachverband für gender-kompetente Bildung und Beratung, im Deutschen Verband für Coaching und Training (dvct), im Beirat für frauenspezifische Belange der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, im Arbeitskreis Frauenpolitische Bildung des Bildungswerkes Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. und im Forum Berlin Istanbul e.V.
- Martin Heller (*1952)
Kulturunternehmer, Ausstellungsmacher, Kurator und Autor.
- Nach der Matura 1971 Ausbildung als Zeichenlehrer an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Studium an der Universität Basel in Kunstgeschichte, Ethnologie und Europäischer Volkskunde.
- Parallel dazu Kunstkritik, breite Vermittlungs- und Beratungstätigkeit sowie erste Ausstellungen.
- Ab 1986 Kurator, dann 1990 Direktor des Museums für Gestaltung Zürich, ab 1997 zudem Direktor des Museums Bellerive Zürich. Zahlreiche Ausstellungsprojekte und Publikationen, insbesondere zu Design, Fotografie, Kunst, Medien, Populärkultur. Vorträge und Lehrveranstaltungen an Museen und Hochschulen im In- und Ausland, darunter Montreal, Paris, Universität für angewandte Kunst Wien, Universität Basel, Universität Zürich, ETH Zürich.
- 1995-97 Gastprofessor an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.
- Von 1999-2003 künstlerische Direktion der Schweizerischen Landesausstellung Expo.02. Danach selbständiger Kulturunternehmer (Heller Enterprises, Zürich), mit Mandaten insbesondere in Deutschland, Österreich und der Schweiz, darunter kulturpolitische Konzepte für die Freie Hansestadt Bremen, den Kanton Obwalden oder die Steuerung der Tiroler Landesausstellung 2005, sowie städtebauliche Studien und Konzepte.
- Ab 2004-2008 Verwaltungsrat der Vitra Holding AG.
- 2005-2010 Intendant für die Kulturhauptstadt Linz 2009.
- Regelmässige Vortragstätigkeit, zudem Seminarien und Jurierungen; Texte für Zeitschriften, Kataloge, Bücher.
- Dr. rer. nat. Thilo Lang
Stadtplaner, Humangeograph. Experte für innovative partnerschaftlich-ökonomische Ansätze; soziale Ökonomie; Finanzierungsmodelle.
- Promotion im Fachgebiet Humangeographie an der Universität Potsdam (Thema: Institutional perspectives of local development in Germany and England a comparative study about regeneration in old industrial towns experiencing decline).
- 2002-2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung in Erkner (internationale Forschungsprojekte im Bereich Stadtentwicklung und Stadtumbau), Forschungsaufenthalt im Department for Town- and Regional Planning, University of Sheffield (2003) und DAAD research fellow im Geography Department, Durham University (2004-2006).
- 2006-2009 Projektkoordinator am Transferzentrum für Existenzgründung, Innovation und Netzwerke bei der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (überwiegend internationale Projekte im Bereich Technologietransfer und Clusterförderung, Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg, Energiestrategie 2020, Internationalisierung der KMU in Brandenburg).
- Seit November 2009 stellvertretender Abteilungsleiter für Regionale Geographie Europas am Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig (international vergleichende Projekte zu Fragen sozio-ökonomischer Transformationsprozesse, dem langfristigen wirtschaftsstrukturellen Wandel, der europäischen Integration und der Globalisierung). Arbeitsweisen: Transnationale Projektvorhaben, Internationalisierung und europ. Kontakte; Interdisziplinäre Zusammenarbeit u.a. mit Architekten, Planern, Soziologen, Künstlern, Ökonomen; Steuerung komplexer Abstimmungsprozesse und politischer Vorhaben, Netzwerkbildung, Zukunftsworkshops, Kreativmethoden, Innovations- und Branchenstrategien.
- Dr. phil. habil. Fritz Reusswig (*1958)
Sozialwissenschaftler, Experte für Klimafolgenforschung.
- Fritz Reusswig studierte Soziologie und Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Diplom 1986 mit einer Arbeit über Th. W. Adorno, Promotion 1992 mit einer Arbeit über den Subjektbegriff in Hegels System.
- Seit 1986 in der Umweltforschung tätig, internationale Forschungsaufenthalte. 2008 Habilitation mit einer Arbeit zu den Umweltfolgen der modernen Konsumkultur an der Universität Potsdam.
- Seit 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Schwerpunkte: interdisziplinäre Global-Change-Forschung (Syndrome des globalen Wandels), Konsum-und Lebensstilforschung, Product Carbon Footprint. Klimawandel und Städte. Forschungsprojekte zum europäischen Städtevergleich im kommunalen und haushaltsbezogenen Klimaschutz, zu Megastädten im Klimawandel (Fallbeispiel Hyderabad), Federführung bei der Ausarbeitung des Klimaschutzkonzepts für die Landeshauptstadt Potsdam.
- 2009/10 Gastprofessur für Klimawandel als Gestaltungsaufgabe an der Hochschule für Bildende Künste (HFBK), Hamburg.
- Derzeit Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam und der Hochschule für Gestaltung in Offenbach.
- Gründungsmitglied der Green Music Initiative. Mitglied des Kuratoriums Stadtgestaltung (Chemnitz) und des Klimarats der Landeshauptstadt Potsdam.
- Zahlreiche Publikationen zum Thema Klimawandel, Baukultur und Gesellschaft.
Pressemitteilungen, die vor dem 01.01.2022 veröffentlicht wurden, liegen im Verantwortungsbereich der ehemaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bzw. ihrer Vorgängerbehörden.
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